Bundesliga

Der SC Freiburg hat Mohamed Dräger zum Profi befördert - Nicolas Höfler verpasste den Auftakt des Trainingslagers in Sotogrande (Spanien) aus privaten Gründen, reist aber nach

Freiburgs Start ohne acht Profis und fünf Trainer

Dräger zum Profi befördert - Höfler reist nach

Mohamed Dräger wurde beim SC Freiburg zum Profi befördert.

Mohamed Dräger wurde beim SC Freiburg zum Profi befördert. picture alliance

Aus Freiburgs Trainingslager in Sotogrande berichtet Carsten Schröter

In den vergangenen Jahren machte der Sportclub schlechte Erfahrungen mit der ersten Einheit nach der Ankunft in Spanien. Im Januar 2016 verletzte sich erst Nils Petersen direkt zu Beginn des Trainingslagers am Sprunggelenk, kurz danach Maximilian Philipp. Also ließ Christian Streich nach dem langen Anreisetag diesmal Vorsicht walten und blieb mit seinen Assistenten Lars Voßler, Patrick Baier, Florian Bruns und Torwarttrainer Andreas Kronenberg zur Besprechung im Hotel. Athletiktrainer Simon Ickert leitete das erste Training.

Spielersteckbrief Dräger
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Stretching, Mobilisation und lockere Laufübungen standen auf dem etwa einstündigen Programm, um die Reisestrapazen aus dem Körper zu schütteln. Alle 27 Akteure, die morgens in den Flieger gestiegen waren, standen auf dem sattgrünen Rasen des Ayala Polo Clubs, wo im Sommer die Reiter mit Pferd und Schläger den kleinen weißen Bällen hinterherjagen.

Winterzugang Lucas Höler, der von Sandhausen kam, feierte seine Premiere im SC-Dress. Und auch ein weiterer Neu-Profi fand in sich in der Gruppe wieder. U-23-Akteuer Mohamed Dräger wurde offiziell und fest in den Bundesligakader aufgekommen. "Mo hat bereits die komplette Sommervorbereitung mit den Profis absolviert und in der Regionalliga eine sehr gute Hinrunde gespielt - diesen Schritt hat er sich verdient", sagt Sportdirektor Klemens Hartenbach zur positiven Entwicklung des Angreifers, der in der 4. Liga acht Tore in 15 Einsätzen erzielte.

Bereits in der Hinrunde feierte der 21-Jährige in der dritten Runde der Europa-League-Qualifikation der Europa League gegen NK Domzale (1:0) sein Profidebüt. Aus der zweiten Mannschaft schnuppern zudem Linksverteidiger Chima Okoroji (20) und Offensivspieler Lucas Torres (19) bei den Profis rein und versuchen Dräger nachzueifern.

Höfler fehlt - Meffert soll "komplette Vorbereitung in die Knochen kriegen"

Kreisübung: Freiburger Spieler im Trainingslager.

Kreisübung: Freiburger Spieler im Trainingslager. kicker

Mittelfeldstratege Nicolas Höfler fehlte zum Start in Spanien aus privaten Gründen, reist aber nach. Sieben weitere Profis sind hingegen gar nicht für das Trainingscamp vorgesehen. Die Wechsel-Kandidaten Onur Bulut (Optionen in der 2. Liga und in der Türkei), Aleksandar Ignjovski (Vereinssuche) und Georg Niedermeier (lehnte etwa eine Anfrage von Zweitliga-Schlusslicht Kaiserslautern ab und bleibt wohl nach aktuellem Stand bis Vertragsende im Sommer) trainieren individuell in der Heimat. Jonas Meffert, der Pechvogel des Jahres 2017, soll nach seiner langwierigen Fuß- und Knieverletzung bei der U23 laut Hartenbach "eine längere und komplette Vorbereitung in die Knochen kriegen". Bei Liverpool-Leihgabe Ryan Kent steht, wie am Montag vom kicker berichtet, ein vorzeitiges Ende des einjährigen Engagements im Breisgau bevor.

Für die langzeitverletzten Leistungsträger Mike Frantz (Innenbandabriss im Knie) und Florian Niederlechner (Bruch der Kniescheibe) kommt das Trainingslager erwartungsgemäß zu früh. Das Duo absolviert in Deutschland vereinsextern ein Rehaprogamm.

Sonntag Tests gegen Kaiserslautern und HSV

Tolles Wetter: Über die Bedingungen in Sotogrande kann man sich nicht beklagen.

Tolles Wetter: Über die Bedingungen in Sotogrande kann man sich nicht beklagen. kicker

Ab Mittwoch wird Streich mit dem zur Verfügung stehenden Personal in voraussichtlich sechs Einheiten vor allem an taktischen Abläufen arbeiten, ehe am Sonntag ein Doppeltest ansteht. Für zwei unterschiedliche Formationen sind der 1. FC Kaiserslautern (13 Uhr) sowie der Hamburger SV (17 Uhr) die Gegner. Am Montag geht es zurück in die Heimat.

Treffsicherheit: Finnbogason gibt den Ton an