Bundesliga

BVB: Dortmunds Liga-Pflicht nach der europäischen Kür

Sabitzer, Adeyemi und Özcan fraglich

Dortmunds Liga-Pflicht nach der europäischen Kür

Will gegen Augsburg wieder eine mutigere Verteidigung implementieren: BVB-Coach Edin Terzic.

Will gegen Augsburg wieder eine mutigere Verteidigung implementieren: BVB-Coach Edin Terzic. IMAGO/Beautiful Sports

Nach der Champions-League-Kür wartet die Liga-Pflicht: Als Sieger der Todesgruppe reist Borussia Dortmund am Samstag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker) zum FC Augsburg - und spielt dort um den Anschluss an die Ränge, die im kommenden Frühjahr eine erneute Qualifikation für den derzeitigen Lieblings-Wettbewerb bedeuten würden. Nach nur einem Punkt aus den letzten beiden Liga-Partien ist der Abstand des BVB auf Platz 4 angewachsen, vier Zähler Rückstand sind es auf RB Leipzig. "Jeder weiß worum es geht", sagt Edin Terzic: "Es wird nicht leicht, aber unser klares Ziel ist es, mit drei Punkten nach Hause zu gehen."

Dafür will der Trainer Ansatzpunkte aus den letzten beiden Begegnungen ziehen, die zwar gegen Paris St. Germain (1:1) und mit rund 80-minütiger Unterzahl gegen Leipzig (2:3) nicht siegreich gestaltetet wurden, aber durchaus positive Erkenntnisse brachten. "Wir können viele gute Dinge mitnehmen und wollen die einfließen lassen", sagt Terzic.

Ein Punkt dabei wird die im Vergleich zu den Spielen bei Bayer 04 Leverkusen und beim VfB Stuttgart zuletzt wieder mutigere Verteidigung. "Wir hatten uns schon vor Stuttgart vorgenommen, höher zu pressen und Druck auf den Ball auszuüben", verrät Terzic: "Da haben wir es nicht so umgesetzt bekommen." Nach dem Pokal-Aus "haben wir uns zusammengesetzt, ein paar Dinge angepasst und das auf dem Platz in Angriff genommen".

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Das war zu sehen, auch mit zehn Mann gegen RB und zuletzt gegen Paris. Vor dem Führungstreffer gegen die Franzosen eroberten Jamie Bynoe-Gittens und Ramy Bensebaini den Ball am gegnerischen Strafraum, Karim Adeyemi vollendete nach Niclas Füllkrugs Ablage. Zwar ergaben sich zuweilen auch Lücken hinter der ersten Pressinglinie, der Nutzen der mutigen Ausrichtung überwog aber. Auch gegen den FCA wird Terzic dieser Philosophie wohl treu bleiben. Den Gegner lobt der Coach. "Sie spielen ein klares 4-2-3-1 mit wenig Personalwechseln und haben sich sehr stabilisiert", befindet er: "Sie bringen eine gute Intensität auf den Platz und haben genug Qualität und Selbstbewusstsein getankt."

Wer am Samstag auf dem Platz stehen wird, ist noch nicht im Detail klar. Die Viererkette stellt sich ohne den gesperrten Mats Hummels und den am Knie verletzten Julian Ryerson fast von selbst auf. Drei Fragezeichen hat Terzic noch: Marcel Sabitzer wackelt wegen Wadenproblemen und Erkältung, Adeyemi und Salih Özcan nahmen am Mittwoch aus dem Spiel Schläge gegen das Sprunggelenk bzw. vor die Hüfte mit, bei allen wird sich wohl erst am Spieltag entscheiden, ob sie einsatzfähig sind.

Patrick Kleinmann

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