Dortmunds Trainer Edin Terzic wechselte nach dem 3:1 bei der TSG Hoffenheim nur einmal. Can rückte für Nmecha (Bank) in die Startformation.
Milan-Coach Stefano Pioli entschied sich derweil im Vergleich zum 2:0-Heimsieg über Lazio Rom zu drei Änderungen: Statt Kjaer, Adli (beide Bank) und dem verletzten Loftus-Cheek begannen der DFB-Nationalspieler Thiaw, Pobega und Musah.
Malen knapp vorbei, Giroud schießt drüber
Der BVB startete mit Elan und hatte in den ersten gut 20 Minuten ein klares Plus an Ballbesitz. Dies hinderte Milan allerdings keineswegs daran, nach Balleroberung immer wieder mit viel Tempo nach vorne zu spielen. So entwickelte sich eine erste Halbzeit, in der beide Mannschaften das Mittelfeld immer sehr schnell überbrückten, sodass es hin und her ging.
Auch Abschlüsse gab es auf beiden Seiten, denen zunächst allerdings ein wenig die Präzision fehlte. So verpasste Malen aus guter Position klar (6.), auf der Gegenseite köpfte Thiaw nach einem Eckball ein Stück über das Tor (16.). In den letzten knapp 20 Minuten nahmen dann Tempo und Offensivgeist auf beiden Seiten noch einmal zu. Malen schoss vom Strafraumrand mit der bis dahin besten Gelegenheit im Spiel nur knapp am Tor vorbei (28.), Füllkrug wiederum zwang Maignon mit einem satten Schuss ebenso zu einer Parade (31.), wie später Bensebaini (44.). Brandt setzte einen Fallrückzieher nur ein kleines Stück zu hoch an (36.).
Champions League, 2. Spieltag
Aber auch Milan besaß kurz vor der Pause Chancen: Giroud schoss aus exzellenter Position über das Tor (37.), Theo platzierte die Kugel fast mit dem Pausenpfiff über das BVB-Gehäuse (45.). So ging es nach einer lebhaften ersten Hälfte mit leichten Dortmunder Vorteilen dennoch torlos in die Halbzeit.
Pulisic, Chukwueze und Reijnders lassen Chancen liegen
Nach der Pause hatte zunächst Milan etwas mehr vom Spiel und kam nach einem gelungenen Spielzug auch zu einer dicken Chance durch Pulisic, der aus zehn Metern aber nicht an Kobel vorbeikam (54.).
Es dauerte ein wenig, bis die Borussia wieder ein bisschen besser ins Spiel fand. Rund eine Viertelstunde vor Schluss war es Bynoe-Gittens, der nach kleinem Solo eine gute Schusschance hatte (76.). Insgesamt aber fehlte es den Westfalen zumeist an Präzision bei den Offensivaktionen.
Näher dran am Sieg war in der Schlussphase so auch Milan: Theo köpfte aus kurzer Distanz nur knapp über das Tor (83.), Chukwueze verfehlte das BVB-Gehäuse ebenfalls nur recht knapp (86.), ehe der Joker kurz darauf an Kobel scheiterte (87.), Reijnders' Nachschuss flog schließlich am halbleeren Tor vorbei (jeweils 87.). So blieb es beim 0:0.
In der Liga geht es für den BVB gegen Union Berlin (Samstag, 15.30 Uhr) weiter, Milan ist etwas später bei CFC Genua zu Gast (20.45 Uhr). Der nächste Champions-League-Spieltag steht erst in drei Wochen an. Am 25. Oktober (Mittwoch) ist Dortmund bei Newcastle United (21 Uhr) gefordert, Milan spielt zeitgleich bei Paris St. Germain.