Trotz der ersten Saisonniederlage gegen Benfica (0:1) verzichtete Porto-Trainer Sergio Conceicao auf personelle Veränderungen. Damit durften Doppelpacker Galeno und Mittelstürmer Taremi, die im ersten Gruppenspiel gegen Donezk getroffen hatten, erneut beginnen.
Beim FC Barcelona, am Wochenende mit einem 1:0 gegen den FC Sevilla, ergaben sich zwei personelle Wechsel. Araujo und Oriol Romeu begannen für Christensen und Raphinha. Die Offensivhoffnungen ruhten erneut auf Joao Felix (zwei Tore gegen Royal Antwerp) und Lewandowski.
Im ersten Durchgang entwickelte sich im Estadio de Dragao eine ausgeglichene Partie. Beide Mannschaften schenkten sich nichts und bekämpften sich im Mittelfeld, weshalb in den Strafräumen nicht allzu viel passierte.
Champions League, 2. Spieltag
Porto mutig: Pepe scheitert an ter Stegen
So kamen die lauernden Portugiesen regelmäßig zu schnellen Gegenstößen. Dabei kombinierte sich der Gastgeber oftmals ins letzte Drittel, doch der letzte Pass kam nicht an: Die beste Chance hatte Pepe, der relativ frei vor ter Stegen am deutschen Keeper scheiterte (17.).
Lewandowski verletzt, sein Ersatz trifft
Auf der anderen Seite meldeten sich die Katalanen offensiv gelegentlich an, blieben dabei lange ungefährlich - bis kurz vor der Pause, als Gündogan nach einer Balleroberung auf Ferran Torres durchsteckte. Der Torjäger, in der 34. Minute für den verletzten Lewandowski in die Partie gekommen, blieb vor Diogo Costa cool und tunnelte den Schlussmann zur 1:0-Pausenführung.
Nach dem Seitenwechsel machte Barça nicht mehr viel nach vorne, konzentrierte sich auf eine sichere Defensive. Dennoch brach Porto durch die Ketten und kam zu Möglichkeiten, doch immer wieder bekam ein Verteidiger noch den Fuß dazwischen, wie Koundé (53.), Araujo (57.) und Joao Cancelo (67.).
Porto im Pech
Bis in die Schlussphase einer eher ereignisarmen Partie spielte die Elf von Sergio Conceicao auf den Ausgleich, doch der sollte einfach nicht fallen: Erst wurde ein Handelfmeter, verursacht von Joao Cancelo, nach Überprüfung durch den VAR zurückgenommen (80.), dann zählte Taremis Traum-Fallrückzieher wegen Abseits nicht (83.).
So brachten nicht wirklich überzeugende Katalanen den knappen 1:0-Sieg über die Zeit und festigen Platz 1 in der Gruppe H. Daran änderte auch Gavis späte Gelb-Rote Karte nichts mehr.
In ihrer jeweiligen Liga spielen beide am Sonntag. Porto empfängt den SC Portimonense (19 Uhr), Barcelona ist beim FC Granada zu Gast (21 Uhr). Am 3. Spieltag der Champions League geht es für die Portugiesen nach Belgien zu Royal Antwerp (25. Oktober, 21 Uhr), die Katalanen erwarten Schachtar Donezk (25. Oktober, 18.45 Uhr).