Bundesliga

SPIELBERICHT

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Personal: Außer Torhüter de Beer, der erstmals seit dem 18. Mai 1996 (3:2 gegen Freiburg) wieder in der Dortmunder Anfangsformation stand, schickte Dortmunds Trainer Skibbe mit Reuter (Sperre abgelaufen), But und Salou drei weitere Spieler auf den Platz, die in Rostock nicht erste Wahl gewesen waren. Für sie räumten Lehmann (Rot- Sperre), Feiersinger, Möller und Herrlich (Leistenprobleme) das Feld. Freiburgs Coach Finke ersetzte Kobiaschwili (Gelb-Rot- Sperre) und Wassmer durch Pavlin und Günes, Weißhaupt rückte wieder in die Spitze.

Taktik: Reuter besetzte bei Dortmund wieder die Libero- Position. Kohler (links) und Nijhuis (rechts) übergaben Freiburgs Spitzen Weißhaupt und Sellimi. Anstelle von Möller besetzte zunächst But die BVB- Kreativzentrale. Für Häßler wäre diese Mission, von Anfang an zu spielen, "deutlich zu früh gekommen" (Skibbe).

Bei Freiburg schob sich Hermel von Beginn an vor die Abwehr; die Manndecker Schumann und Müller hielten ihre Seiten gegen die nur selten kreuzenden Salou und Barbarez. Dortmunder Aufbauversuche konterten die Gäste mit einer kollektiven Rückwärtsbewegung: Sellimi und Weißhaupt, die den ersten Puffer bildeten, eingeschlossen. Sobald sich ein Ball in diesem Spinnennetz verfangen hatte, schwärmte Freiburg mit bekanntem Kurzpaßspiel aus.

Spieler des Spiels

Lars Ricken Mittelfeld

2
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Spielnote

4,5
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Tore und Karten

0:1 Günes (18')

1:1 Barbarez (45')

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Borussia Dortmund
Dortmund

de Beer2 - Nijhuis5 , S. Reuter3,5 , Kohler4 - Stevic4 , C. Nerlinger4, Dede2, Ricken2 , But5 - Salou5 , Barbarez3,5

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SC Freiburg
Freiburg

Golz2,5 - D. Schumann3, St. Müller2,5, Hermel4 - Rietpietsch4,5 , Günes3,5 , Pavlin4 , Tskitishvili5, Baya3 - Weißhaupt4, Sellimi4

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Schiedsrichter-Team

Uwe Kemmling Kleinburgwedel

4
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Spielinfo
Stadion Westfalenstadion
Zuschauer 61.000
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Spielverlauf: Dortmund spielte zwar feldüberlegen, entwickelte aber anfänglich keinerlei Druck dabei. Auch nach Günes' allererstem Bundesligator entstand Gefahr für Golz nur dann, wenn mangels Freiräumen in der Mitte der Weg über die Außenpositionen gesucht wurde, vornehmlich über Ricken, der in der ersten Hälfte einzig wirklicher Aktivposten der Borussia war. Dortmunds Ideen- und Orientierungslosigkeit quittierte Skibbe mit einem Doppelwechsel. Mit Möller und danach auch Häßler füllte der Trainer das Vakuum im Offensivspiel. Möller orientierte sich in den Sturm, Häßler agierte dahinter.

Die zarten Ansätze vom Ende der ersten Hälfte versandeten in der zweiten Hälfte völlig. Dortmund spielte system- und zusammenhanglos - einfach jenseits von Gut und Böse. Freiburg federte die stupiden Angriffe der Platzherren mühelos ab - bis zur 76. Minute.

Fazit: Dortmund bot trotz des Sieges über weite Strecken eine schwache Leistung, Freiburg hätte mehr Mut nach vorn gut getan.

Es berichten Thomas Hennecke und Uwe Marx