Kämpferisch: Couragiert gingen die Duisburger wie hier Idrissou gegen Wörns zu Werke. dpa
BVB-Coach Thomas Doll vertraute zum Ligaauftakt größtenteils der Elf, die im DFB-Pokal einen 4:1-Sieg in Magdeburg verbuchte. Lediglich im Tor nahm Doll mit Weidenfeller für Ziegler den erwarteten Wechsel vor.
Auf Seiten der Duisburger gab es im Vergleich zum 4:0 in Babelsberg im DFB-Pokal nur eine Umstellung in der Startelf. Der Nigerianer Ishiaku, der sich im Pokalspiel mit zwei Treffern empfehlen konnte, verdrängte Lavric und startete als einzige MSV-Spitze.
Nach einer kurzen Abtastphase sorgten die Gäste im nicht ganz ausverkauften Signal Iduna Park für ein erstes Highlight und schockten damit die Dortmunder. Grlic zog eine Freistoßflanke von der linken Außenlinie nach innen, wo sich Ishiaku gegen Kovac durchsetzte. Der 24-Jährige köpfte unhaltbar für Weidenfeller ins kurze Eck ein (8.).
Der 1. Spieltag
Gegen tief in der eigenen Hälfte wartende "Zebras" taten sich die Dortmunder in der Folge schwer. Lediglich über Standardsituationen sorgten die Schwarz-Gelben in der ersten Hälfte für Torgefahr. Petric trat zunächst einen Freistoß vom rechten Strafraumeck direkt aufs Tor, traf allerdings nur die Latte (17.). Einen zweiten Versuch des Kroaten aus 25 Metern klärte Schlussmann Starke mit einer Faustabwehr (23.).
Aus dem Spiel heraus gelang es der Doll-Elf lange nicht, sich gegen die vielbeinige und eng gestaffelte MSV-Defensive durchzusetzen. Nach 32 Minuten gelang es dann doch einmal, als Dede nach einem langen Pass auf und davon eilte, das Leder auch im Tor unterbrachte, aber zurückgepfiffen wurde. Das Gespann um Schiedsrichter Meyer hatte den Brasilianer fälschlicherweise im Abseits gesehen.
Mehr gelang den Hausherren bis zur Pause allerdings nicht. Die Meidericher standen kompakt und lauerten auf Konter, die allerdings auch nicht konsequent ausgespielt wurden.
Premiere: Ishiaku jubelt über sein erstes Tor in der Bundesliga, mit ihm Georgiev. dpa
Die Gäste knüpften auch im zweiten Durchgang nahtlos an die gezeigte Leistung an. Gut organisiert und kompromisslos in den Zweikämpfen präsentierte sich die Bommer-Elf auf fremden Platz überlegen.
Auch als Thomas Doll mit Buckley für Tinga eine neue Offensivkraft brachte, änderte sich nichts an diesem Bild. Ganz im Gegenteil. In seiner ersten auffälligen Szene brachte der Südafrikaner Tiffert im Strafraum zu Fall und verursachte damit einen Foulelfmeter. Tararache verwandelte sicher ins rechte untere Eck (62.) .
Doch damit hatten die "Zebras" noch nicht genug. Einen schnell und gradlinig vorgetragenen Konter nutzten sie zum 3:0: Lamey flankte exakt auf Ishiaku, der das Leder mit links direkt ins Netz jagte (64.) .
Damit war die Partie entschieden, auch wenn auf Dortmunder Seite mit Valdez für Klimowicz noch ein frischer Stürmer kam. Erst in dieser Phase kamen die Hausherren zu Chancen. Smolarek platzierte einen Kopfball freistehend vom Elfmeterpunkt direkt auf Torwart Starke (82.). Dem eingewechselten Kringe gelang in der 86. Minute wenigstens der Ehrentreffer: Von der rechten Seite zog der 24- Jährige nach innen und traf flach ins lange Eck. Starke reagierte zu spät.
Dies war jedoch die letzte gefährliche Szene, so dass der Aufsteiger am Ende einen verdienten 3:1-Erfolg feiern konnte.
Für Borussia Dortmund steht nun am Samstag der prestigeträchtige Gang in die Veltins-Arena "auf Schalke" an. Die Duisburger treffen ebenfalls am Samstag auf den VfL Wolfsburg.