15:56 - 25. Spielminute

Gelbe Karte (Bremen)
Borowski
Bremen

16:08 - 37. Spielminute

Tor 0:1
Klasnic
Linksschuss
Vorbereitung Valdez
Bremen

16:41 - 54. Spielminute

Gelbe Karte (Bremen)
Frings
Bremen

16:41 - 55. Spielminute

Spielerwechsel
Buckley
für Gambino
Dortmund

16:45 - 59. Spielminute

Gelbe Karte (Bremen)
C. Schulz
Bremen

17:07 - 81. Spielminute

Spielerwechsel
Vranjes
für Klasnic
Bremen

BVB

SVW

Bundesliga

Klasnic sorgt für die Entscheidung

22. Spieltag, Borussia Dortmund - Werder Bremen 0:1 (0:1)

Klasnic sorgt für die Entscheidung

Dortmunds Trainer Bert van Marwijk schickte nach der Nullnummer in Köln bis auf eine Ausnahme - Kringe lief für Sahin auf - dieselbe Anfangsformation ins Spiel. Auf Seiten der Bremer das gleiche Bild: Auch hier brachte Coach Thomas Schaaf nach der 0:2-Heimniederlage gegen Lautern mit Owomoyela für Pasanen einen neuen Akteur.


Der 22. Spieltag im Überblick


Spieler des Spiels

Torsten Frings Mittelfeld

2
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Spielnote

2,5
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Tore und Karten

0:1 Klasnic (37')

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Borussia Dortmund
Dortmund

Weidenfeller2 - Degen4, Brzenska3,5, Wörns2,5, Dede4 - Kehl3,5, Kringe3,5, Rosicky3,5 - Odonkor3, Gambino5 , Smolarek5

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Werder Bremen
Bremen

Wiese2 - Owomoyela3, Fahrenhorst3,5, Naldo3,5, C. Schulz5 - Baumann4, Frings2 , Borowski3 , Micoud3,5 - Klasnic3 , Valdez3

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Schiedsrichter-Team

Dr. Markus Merk Otterbach

3
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Spielinfo
Stadion Signal-Iduna-Park
Zuschauer 75.200
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Bremen präsentierte sich in den Anfangsminuten als das deutlich aktivere Team. Die Hanseaten ließen Ball und den viel zu passiven Gegner laufen - und erspielten sich nach zwölf Minuten bereits drei gute Tormöglichkeiten: Gegen Borowskis (4.) und Klasnics (9.) Fernschüsse parierte Weidenfeller glänzend, bei Valdez' Lupfer auf das Tornetz stand der Nummer eins der Borussia das Glück zur Seite (12.). Die Hanseaten gaben auch in der Folge Gas, nach 20 Minuten spiegelte das Torschussverhältnis von 9:0 zu Gunsten der Schaaf-Elf das Spielgeschehen eindeutig wieder. Von Dortmund war so gut wie nichts zu sehen, vor allem im Mittelfeld hatten Rosicky & Co. gegen die unermüdlichen Werder-Antreiber Frings und Borowski wenig zu bestellen. Immerhin wurden die Schwarz-Gelben nach einer Viertelstunde in der Defensive sicherer. Eigene Angriffsbemühungen fanden bis zur 25. Minute nicht statt, doch dann nahm die van Marwijk-Elf Fahrt auf: Die Abseitsfalle der Gäste versagte, und zunächst versuchte sich Gambino in halblinker Position allein vor Wiese mit einem Heber, den der Schlussmann aber herunterpflücken konnte (25.). Dann ging Odonkor halbrechts alleine auf den ehemaligen Lauterer zu und wollte nach links zum mitgelaufenen Smolarek spielen. Sein Querpass aber "verhungerte", Fahrenhorst spritzte dazwischen und rettete zur Ecke (28.). Kringe schließlich traf mit fulminantem Linksschuss genau von der Strafraumgrenze nur den rechten Innenpfosten (33.). Die Borussia war nun im Spiel, doch das Tor machte Werder: Owomoyela lief Richtung Strafraum und spielte steil auf Valdez. Dem Paraguayaner sprang der Ball vom Fuß und glücklich zum halbrechts lauernden Klasnic, der aus 14 Metern mit einem trockenem Flachschuss ins kurze Eck Weidenfeller keine Abwehrchance ließ (37.). Der zweite Abschnitt begann mit einem Schussversuch von Degen, der knapp links vorbeistrich (47.). Dann aber ebbte der anfängliche Elan der Hausherren schnell wieder ab, Bremen verteidigte - auch immer wieder unter Einsatz der Abseitsfalle - geschickt und konnte zunächst weitere BVB-Chancen verhindern. Nach vorne freilich spielte der Tabellendritte längst nicht mehr so effektiv wie noch in den ersten 45 Minuten. So gab es die ersten nennenswerten Torszenen nach einer viertelstündigen Verschnaufpause beider Teams. Diese waren dann aber hochkarätig: Zunächst vergab Smolarek, nachdem der Querpass des immer wieder rechts auf die Reise geschickten und von Schulz nie richtig kontrollierbaren Odonkor diesmal ankam, völlig frei vor Wiese, als er aus elf Metern den rechten Pfosten anvisierte (63.). Quasi im Gegenzug stand urplötzlich Valdez frei vor Weidenfeller, scheiterte aber aus ebenfalls elf Metern am glänzend reagierenden Keeper der Heimelf (64.). Die Westfalen machten weiter Druck, bissen sich aber entweder die Zähne an der Innenverteidigung der Bremer aus oder aber der entscheidende Pass in die Spitze war zu ungenau bzw. kam zu spät, so dass eine Abseitsstellung die Folge war. Von den Hanseaten kam in der Offensive so gut wie gar nichts mehr - Klasnic war nach seiner Erkältung unter der Woche mit den Kräften am Ende. Der Kroate wurde folgerichtig zehn Minuten vor dem Ende gegen Landsmann Vranjes ausgewechselt. Trainer Schaaf setzte also darauf, den Sieg mit verstärkter Defensive über die Zeit zu retten, was am Ende auch ohne weitere gefährliche Torannäherungen der Borussia gelang.

In einem spannenden und vor allem im ersten Durchgang gutklassigen und kurzweiligen Spiel musste Dortmund gegen Bremen eine unnötige Niederlage hinnehmen. Nach Werders Dominanz bis Mitte der ersten Halbzeit kam Dortmund auf Touren, konnte aber auch beste Einschussmöglichkeiten im Gegensatz zu den Gästen, für die Klasnic vor der Pause die Entscheidung besorgte, nicht in einen Torerfolg ummünzen und musste so die erste Rückrundenniederlage hinnehmen.