Bundesliga

Diehl fehlt dem 1. FC Köln weiter - Reicht es bei Hübers?

Trainer Schultz lobt den Konkurrenzkampf und die Alternativen

Diehl fehlt dem 1. FC Köln weiter - Reicht es bei Hübers?

Angeschlagen: Kölns Abwehrspieler Timo Hübers

Angeschlagen: Kölns Abwehrspieler Timo Hübers IMAGO/Nico Herbertz

Es lag ausnahmsweise mal nicht am Karneval. "Die Stimmung war deutlich besser als in den Wochen davor", sagt Timo Schultz über die Gemüter beim 1. FC Köln. Aber während das beim halben Rheinland am Karnevalstrubel liegt, ist der Auslöser für den Stimmungsaufschwung am Geißbockheim wohl eher der 2:0-Heimsieg zuletzt gegen Eintracht Frankfurt. "Ich war mit vielen Sachen sehr einverstanden", lobt Schultz - und weiß ganz genau, dass die Gefühle mit einer Niederlage am Sonntagabend gegen die TSG Hoffenheim (17.30 Uhr, LIVE! bei kicker) wieder ins Gegenteil umschlagen können.

Diehl fehlt - und auch Hübers?

Gegen den Tabellenachten mit Europapokal-Ambitionen wird es keine Pflichtaufgabe. Das war aber auch gegen Frankfurt schon so. Und der Effzeh nutzte die Chance, die ihm viele gar nicht zugetraut hatten. Kein Grund für personelle Veränderungen also? Mitnichten.

Die kommenden Kölner Aufgaben

Denn neben Youngster Justin Diehl, der bereits gegen die Eintracht erkrankt gefehlt hatte, muss Schultz nun möglicherweise auch auf Abwehrspieler Timo Hübers verzichten. Der 27-Jährige fehlte am Freitag im Training, kränkelt schon die ganze Woche. "Ich habe die Hoffnung, dass er wieder zurückkommt", gibt sich Schultz aber optimistisch.

Der Konkurrenzkampf macht Beine

Und falls es doch nicht reicht? Mit Luca Kilian und Dominique Heintz stünden zwei erfahrene Alternativen für den Platz neben dem Abwehrchef rechts in der Viererkette parat, auch Nachwuchsverteidiger Elias Bakatukanda zählte der Coach wohlwollend auf. Der 19-Jährige ist allerdings noch komplett unerfahren in der Bundesliga und dürfte demnach maximal auf der Bank sitzen.

Schultz jedenfalls freut sich über die vielen Alternativen in den Mannschaftsteilen und den "gesunden Konkurrenzkampf". Während unter Trainer-Vorgänger Steffen Baumgart noch meist wenige Alternativen parat standen oder wenig Gunst bei ihm genossen, sind die Alternativen nun wieder gefühlt zahlreicher geworden. "Wenn wir gewonnen haben, ist das aber kein Persilschein, dass man in der nächsten Partie auch wieder spielt", sagt Schultz und nennt etwa Linksaußen Linton Maina, wenn es um gute Trainingsleistungen geht.

Gut möglich also, dass nicht nur die Abwehr leicht verändert werden dürfte, sondern auch die Abteilung Offensive. "Ich will nicht ausschließen, dass wir ein, zwei Positionen verändern", deutete der FC-Coach an. Welche das sein können, ist offen. Aber der neue Druck im Kader dürfte mit ein Grund dafür sein, dass Köln in das Hoffenheim-Spiel mit einem ganz neuen Gefühl geht. Und das liegt sicher nicht am Karneval.

Jim Decker

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