Sehr schnell nach dem 2:3 im letzten Hinrundenspiel gegen Fortuna Düsseldorf verabschiedeten sich frustrierte FCM-Akteure in alle Himmelsrichtungen, zumal die obligatorische Weihnachtsfeier schon früher stattgefunden hatte. Großen Grund zu feiern hatten die Elbestädter nach der siebten Saisonniederlage, davon drei in der heimischen Arena, auch nicht unbedingt.
Wie so oft boten die Magdeburger auch im letzten Spiel des Jahres wieder zwei grundverschiedene Halbzeiten, brachten sich selbst um den Lohn und vermasselten sich fröhliche Weihnachten. Die Verantwortlichen müssen sich fragen, warum es derzeit nicht gelingt, zwei gute Hälften auf den Rasen zu bringen. Individuelle Abwehrpatzer, zudem eine oft schwache Chancenverwertung führen immer wieder zu Punktverlusten.
Es fehlt auf Sicht an der nötigen Konstanz. Das zeigte der bisherige Saisonverlauf überdeutlich. Nach dem spektakulären 6:4 am 5. Spieltag belegte die Titz-Truppe den Tabellenplatz 3, dann folgte eine Delle mit sechs Niederlagen und zwei Remis, die den FCM auf Rang 14 abstürzen ließ.
"Wir haben viele Spiele hergeschenkt, auch heute", erklärte Trainer Titz nach dem 2:3 gegen Düsseldorf, als seine Elf eine 2:0-Pausenführung noch verspielte.
Hoffnung auf eine erfolgreichere Rückrunde
Hoffnung auf Besserung macht dem Coach die Rückkehr der Langzeitverletzten und die Tatsache, dass bis auf das Spiel beim HSV (0:2) bei den anderen sechs Niederlagen der Gegner stets nur ein Tor mehr erzielte. Kapitän Amara Condé ist sich sicher: "Wir hätten gefühlt 15 Punkte mehr auf unserem Konto haben können."
Eine gesunde finanzielle Lage, zwei bis drei geplante Winterneuzugänge, die vorgesehene Verbesserung der Infrastruktur sowie der jüngst verkündete Einstieg des Chipherstellers Intel als Sponsor lassen auf eine erfolgreichere Rückrunde hoffen. Diese beginnt für den FCM mit einem Heimspiel gegen den SV Wehen Wiesbaden am Sonntag, den 21. Januar.