Bundesliga

"Die Saison ist brutal": Arnold erkennt das Wolfsburger Leid

VfL weiter ohne Sieg im neuen Jahr 2024

"Die Saison ist brutal": Arnold erkennt das Wolfsburger Leid

Sichtlich bedient: Wolfsburgs Kapitän Maximilian Arnold.

Sichtlich bedient: Wolfsburgs Kapitän Maximilian Arnold. IMAGO/Jan Huebner

Drei Niederlagen, stolze sechs Unentschieden: So lautet die momentane Sieglosbilanz des VfL Wolfsburg.

Das neueste Kapital war der Rückschlag gegen Champions-League-Aspirant VfB Stuttgart, als die Wölfe nach der Pause beim Stand von 0:1 sofort eigene Ansprüche angemeldet, am Ende aber mit 2:3 einmal mehr nicht den Ausweg auf die Siegerstraße gefunden hatten.

Gerade das direkt nach dem Ausgleich kassierte 1:2 tat den Beteiligten sichtlich weh - allen voran Maximilian Arnold. Der 29-jährige Kapitän der Niedersachsen zeigte sich unmittelbar nach Spielschluss sichtlich entnervt vom anhaltenden VfL-Negativlauf und starrte vor seiner Analyse am Mikrofon von Sky ein paar Sekunden ins Leere, um seine Gedanken zu sammeln.

Arnold ist es "scheißegal, wie wir das machen"

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Im Anschluss folgten klare Worte: "Wir haben eine Reaktion gezeigt, kommen super rein (in den zweiten Abschnitt; Anm. d. Red.), schießen den verdienten Ausgleich. Und dann reißen wir uns das selber wieder ein." Mit einem Elfmeter - verursacht von 1:1-Torschütze Joakim Maehle -, den man laut Arnold absolut pfeifen konnte.

Mit dem Wissen, letztmals am 16. Dezember 2023 gewonnen zu haben (1:0 in Darmstadt), konnte Arnold am Ende nur konstatieren: "Die Saison ist brutal." Auf was es nun ankomme aus seiner Sicht: "Ich kann es nicht mal genau sagen ... Wir müssen uns einfach in alles reinwerfen, in jeden Zweikampf. Denn es ist mir inzwischen scheißegal, wie wir das machen - Hauptsache, wir gewinnen mal. Das viele Erzählen bringt einfach gar nix, wir müssen einfach weitermachen. Denn wenn wir hier nur erzählen, machen und tun, davon ist noch nie etwas gut geworden." Kopf runternehmen und weiter gegen den Negativlauf antreten, so das Motto des Führungsspielers.

Kovac: "Wir sind nah dran"

Sein Trainer Niko Kovac konnte dem nur beipflichten, er musste aber zunächst einmal das Bittere feststellte: "Ich finde, dass wir heute drei Fehler gemacht haben, die zu drei Toren geführt haben. Wir machen zu leichte Fehler: Beim ersten Tor decken wir nicht durch, beim zweiten spekulieren wir und machen die Tiefe auf." Und dann eben noch der verursachte Elfmeter.

Dass allgemein in den Leistungen seiner Mannschaft nicht viel fehlt für den langersehnten Sieg und es doch bislang weiter nicht für eben diesen Dreier reicht, ist für Kovac ein valider Punkt: "Wir sind nah dran. Wir müssen die Fehler minimieren, in den letzten Wochen gab es immer wieder zu viele Fehler. Denn wenn du es nicht schaffst, zu null zu spielen, dann wird es schwierig." Die Hoffnung sei aber nicht verloren, es gilt aus seiner Sicht, wieder neu anzugreifen - was nicht leicht werden wird: Nächste Woche Sonntag (19.30 Uhr, LIVE! bei kicker) nämlich wartet auf die Wolfsburger nichts Geringeres als das Auswärtsspiel bei Meisterschaftsfavorit Bayer 04 Leverkusen.

Doch der Gegner sei Kovac an sich egal, viel wichtiger ist der Blick auf das eigene Team und eine saubere Leistung von Anfang bis Ende. Denn: Man müsse aus seiner Sicht endlich mal anfangen, Spiele - zum Start eben ein Spiel - zu gewinnen. Oder in Arnolds Worten: "Mir ist inzwischen scheißegal, wie wir das machen - Hauptsache, wir gewinnen mal."

mag

Bilder zur Partie VfL Wolfsburg gegen VfB Stuttgart