Bundesliga

Video-Assistentin Steinhaus hätte lieber nicht eingreifen sollen

DFB sieht unglückliche Entscheidungsfindung

Video-Assistentin Steinhaus hätte lieber nicht eingreifen sollen

Meldete sich unnötig zu Wort: Bibiana Steinhaus.

Meldete sich unnötig zu Wort: Bibiana Steinhaus. picture alliance

Während Schiedsrichter Dr. Felix Brych die Szene unmittelbar vor Schlusspfiff weiterlaufen ließ, griff Video-Assistentin Bibiana Steinhaus ein. Warum? Steinhaus ahndete das Klammern von Gladbachs Ramy Bensebaini an Stuttgarts Sasa Kalajdzic auf der Basis einer FIFA-Anweisung, dass ein Klammern mit geschlossenen Armen auf jeden Fall geahndet werden soll.

War es also eine klare Fehlentscheidung von Brych, zunächst keinen Elfmeter zu pfeifen? Nein, denn Kalajdzic war während des Gerangels über die Füße seines VfB-Mitspielers Waldemar Anton gestolpert und lehnte sich seinerseits in Bensebaini. Damit relativiert sich die Klarheit des Falles und somit auch die Grundlage für Steinhaus, als VAR einzugreifen.

Wenn man den Elfmeter direkt gepfiffen hätte, hätte er akzeptiert werden müssen, "mit dem VAR-Eingriff bleiben so aber ein paar Restzweifel", hatte Brych nach der Partie erklärt. Und liegt damit richtig. Dem DFB wäre es lieber gewesen, die Entscheidung beim Schiedsrichter zu belassen und sie dementsprechend nicht zu ändern.

Steinhaus standen die Bilder zur Verfügung

Für Verwirrung hatten auch Brychs Aussagen gesorgt, er habe die Bilder des Bein-Kontakts erst nach dem Spiel zu Gesicht bekommen. Steinhaus jedenfalls hatten die Bilder zur Verfügung gestanden, für ihre Entscheidungsfindung hielt sie diese aber offenbar nicht für wichtig. Das erklärt auch, warum Brych nach Studium der Bilder auf seinem Monitor und der Änderung der Entscheidung die Geste des Klammerns machte.

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cfl

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