2. Bundesliga

Debütant Müller "happy", Consbruch mit dem Fürther Happy End

SpVgg-Coach Zorniger setzt auf Eigengewächs

Debütant Müller "happy", Consbruch mit dem Fürther Happy End

Der Debütant geht, der Ausgleichstorschütze kommt: Philipp Müller (l.) und Jomaine Consbruch.

Der Debütant geht, der Ausgleichstorschütze kommt: Philipp Müller (l.) und Jomaine Consbruch. IMAGO/Zink

Der Kleeblatt-Coach trauerte frühen Großchancen durch Armindo Sieb (7.) und Lukas Petrov (16.) etwas nach: "Wenn du mehr als einen Punkt willst, dann musst du das am Anfang vergolden." Weil der HSV Zug um Zug besser wurde (Pfostenkopfball Bakery Jatta, 53.) und die Führung nach Miro Muheims Traumtor (56.) hätte ausbauen müssen (Jonas Urbig parierte famos gegen Andras Nemeth, 70.), war mehr als ein Zähler nicht drin für die SpVgg. Auch wegen des weiteren Spielverlaufs - Anssi Suhonen verpasste knapp die erneute HSV-Führung (80.).

Zorniger musste gegen die Hanseaten in Julian Green auf einen der zentralen Mittelfeldspieler verzichten und setzte bei der Maßgabe, das "Zentrum kompakt zu machen", auf Philipp Müller. Der 20-Jährige habe es "über die zweite Mannschaft gut gemacht, er war schon vorher mal in der Verlosung", begründete Zorniger seine Wahl für Müller und zunächst gegen Jomaine Consbruch.

Davon träumt man als kleines Kind.

Philipp Müller

Der gebürtige Bamberger freute sich überschwänglich über seine Zweitliga-Premiere: "Davon träumt man als kleines Kind und ich bin unglaublich happy über die Chance", sagte Müller nach der Partie und beurteilte seine Leistung wie Zorniger ("Er hat ein starkes Debüt von Anfang an gehabt"): "War ein gelungener Einstand, würde ich sagen."

Consbruch empfindet "Freude pur"

Dass dieser Einstand auch mit einem Punktgewinn einher ging, dafür sorgte Joker Consbruch. Der aus Bielefeld vor der Saison gewechselte 22-jährige Mittelfeldspieler kommt bei den Fürthern bislang nicht über einen Ergänzungsstatus hinaus und hatte in Rostock seine vierte Startelfchance nicht genutzt (kicker-Note 4,5), nach Greens Ausfall aber wohl insgeheim dennoch auf eine weitere Bewährungsprobe von Beginn an gehofft.

Stattdessen sorgte er als Joker für ein Fürther Happy End, schweißte den Ball aus großer Distanz in den rechten Winkel (77.) und verspürte "Freude pur". Sein Fazit kann wohl für die SpVgg als auch für ihn persönlich gelten: "Wir hatten zuletzt schwierige Wochen, deshalb ist der Punkt gerade gegen den HSV schon etwas, das wir positiv mitnehmen können."

jch

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