Bundesliga

Marco Rose: Verbesserungsvorschlag für den VAR

Leipzigs Trainer hat einen Verbesserungsvorschlag

"Das Problem liegt oft nicht am Platz": Roses VAR-Appell

Steht mit RB in der K.-o.-Runde der Champions League: Trainer Marco Rose.

Steht mit RB in der K.-o.-Runde der Champions League: Trainer Marco Rose. IMAGO/Picture Point LE

"Rundum zufrieden ist sicher keiner", antwortete Marco Rose zunächst ein wenig süffisant auf die Frage, was er denn am VAR verändern würde. Eine weitere Saison seit der Einführung des Video-Assistenten 2017/18 ist in vollem Gange - und die Diskussionen werden nicht weniger. Nicht nur in Leipzig.

"Mal hat man eine Phase, in der man kleine Vorteile daraus zieht, dann wird man wieder massiv benachteiligt - das ging, glaube ich, jedem schon mal so", führte der RB-Trainer auf der Spieltags-PK vor dem Gastspiel bei der TSG Hoffenheim am Samstag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker) das Grundproblem aus. "Optimal ist das alles nicht" - eine vorsichtige Formulierung.

"Wo das Problem liegt? Oft nicht am Platz", kritisierte der 46-Jährige. Ohne "den Jungs dort zu nahe treten zu wollen", störe Rose vielmehr "die Entscheidungsfindung im Keller" - obwohl da meistens Schiedsrichter sitzen, die normalerweise selbst pfeifen. "Schwierig", haderte ein etwas verzweifelter Trainer.

"Dass Situationen, die gecheckt werden müssen, wo man dreimal draufschauen kann, dann nicht gecheckt werden, ist für alle schwer nachzuvollziehen", konkretisierte Rose sein Unverständnis weiter - sodass der gebürtige Leipziger ("Keine Ahnung, wie man das ändern kann, am Ende ist es ja auch irgendwo Subjektivität") für sich zu einer relativ simplen Schlussfolgerung kommt.

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"Vielleicht doch wieder ganz ohne? Back to the roots", warf Rose in den Raum. Also zurück zu den Wurzeln. "Fußball, wie er war", wünscht sich der Übungsleiter. Fehlentscheidungen sollen dann einfach akzeptiert werden - was machbar wäre, "weil es jetzt ja auch viele Fehlentscheidungen gibt".

Rose sei es wichtig, "dass der Fußball der Fußball bleibt". Von zu vielen Eingriffen und Veränderungen rät er grundsätzlich ab, auch wenn "sicherlich ein paar Dinge auf den Weg gebracht wurden, die gut für den Fußball sind". Die Rückpassregel etwa hat Roses Segen.

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