Bundesliga

Arminia Bielefeld: Samir Arabi kündigt Nachbesserungen an

Bielefelds Geschäftsführer kritisiert eigene Akteure

"Das eine oder andere Leihgeschäft": Arabi kündigt Nachbesserungen an

Hat die Spieler der eigenen Mannschaft kritisiert und Nachbesserungen angekündigt: Bielefelds Geschäftsführer Sport Samir Arabi.

Hat die Spieler der eigenen Mannschaft kritisiert und Nachbesserungen angekündigt: Bielefelds Geschäftsführer Sport Samir Arabi. Getty Images

Mit dem bisherigen Bielefelder Saisonverlauf ist Samir Arabi nur bedingt zufrieden. "Wir sind schlecht gestartet, mit vielen Unentschieden", so der Sportchef, "in den letzten Wochen hatte ich jedoch das Gefühl, dass wir uns deutlich anders präsentieren." Arminias Problem sei weiterhin, dass die Heimspiele nicht gewonnen werden. Gegen den 1. FC Köln und Aufsteiger VfL Bochum haben die Ostwestfalen im Dezember im eigenen Stadion Spiele vor der Brust, in denen unbedingt gepunktet werden müsse.

Im "Doppelpass" bei "Sport1" kritisierte Arabi auch die eigenen Akteure, ohne Namen zu nennen. "Bei uns haben sich viele als etablierte Bundesligaspieler gesehen", merkte der 42-Jährige an. "Wenn der eine oder andere denkt, wir können auf dem Niveau ein bisschen mitspielen, dann wirst du eines Besseren belehrt." Sich auch spielerisch verbessern zu wollen sei aller Ehren wert. Einsatzwillen und eine hohe Intensität im Spiel aber seien unbedingt notwendig für das Bielefelder Spiel.

Nachbesserungen in der Offensive möglich

Mit dem Ex-Paderborner Sebastian Vasiliadis, der nach langer Verletzungspause inzwischen zum festen Bestandteil geworden ist, verfüge das Team von Trainer Frank Kramer im defensiven Mittelfeld nunmehr über einen "totalen Fixpunkt". Probleme gebe es aber nach wie vor vor dem gegnerischen Tor. Arabi denkt daher daran, im Winter noch einmal auf dem Transfermarkt tätig zu werden. "Wir schließen es nicht aus, wenn es die Möglichkeit gibt", kündigte der Geschäftsführer Nachbesserungen an.

Natürlich hätte man auch Ideen, Spieler zu verpflichten, die acht oder zehn Tore schössen. Dies sei aber nicht ohne Weiteres möglich. Bemüht wird stattdessen ein in der Vergangenheit bewährtes Muster. "Ein wirtschaftliches Risiko werden wir nicht gehen, sondern gegebenenfalls das eine oder andere Leihgeschäft machen, sicherlich im Offensivbereich."

Michael Richter

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