Bundesliga

Darum sind nur Copado, Herold und Mayer vom Nachwuchs dabei

Bayern-Trainer Nagelsmann über Einreiseprobleme der Youngster

Darum sind nur Copado, Herold und Mayer vom Nachwuchs dabei

Holte den von Mané verwandelten Strafstoß gegen D.C. United heraus: Nachwuchsspieler Lucas Copado.

Holte den von Mané verwandelten Strafstoß gegen D.C. United heraus: Nachwuchsspieler Lucas Copado. IMAGO/Icon SMI

Von Bayerns USA-Reise aus Washington D.C. berichtet Georg Holzner

Trainer Julian Nagelsmann macht kein Geheimnis daraus, er sagt: "Am Ende sind die Nachwuchsspieler, die jetzt dabei sind, Füllspieler. Da muss man nicht um den heißen Brei herumreden." Er meint Lucas Copado (18), David Herold (19) und Jakob Mayer (20). Schließlich zählen die ebenfalls jungen Spieler wie Jamal Musiala (19), Paul Wanner (16) und Gabriel Vidovic (18) schon zum Profikreis. Mit ihnen wird geplant: Musiala ist schon Nationalspieler, Wanner und Vidovic werden weiter mit klarem Plan an die A-Mannschaft herangeführt.

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Formale Fehler und Probleme verhinderten Einreise von Youngstern

Anders ist die Situation bei Copado, Herold, Mayer. Das Trio habe zwar, so sagt Nagelsmann, "einen sehr guten Eindruck im Training hinterlassen". Und gerne hätte der Chef-Coach auch noch weitere Fußballer aus dem Nachwuchs auf die USA-Reise mitgenommen, es klappte aber nicht, wie er erklärt: "Wir haben auch andere Spieler auf dem Zettel gehabt, die aus verschiedensten Gründen nicht mitreisen konnten. Es gibt ja immer so die eine oder andere Hürde, wenn man in die USA oder ins Ausland will - Reisepass und so weiter und sofort, und noch ein paar andere Dinge. Diese Hürde hat der eine oder andere Spieler, der eigentlich eingeplant war, gerissen." Heißt: Dass weitere Talente nicht mit an Bord waren und jetzt nicht die Trainingseinheiten in Washington D.C. und ab Freitag in Green Bay absolvieren können, lag an formalen Problemen.

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Copado und Herold durften, wenngleich sie nur den Kader auffüllen, wie Nagelsmann sagt, jedenfalls im ersten Testspiel gegen D.C. United (2:6) ran. Copado holte den von Sadio Mané verwandelten Strafstoß heraus; Herold kam für den müden, in der 73. Minute ausgewechselten Matthjis de Ligt, der nach dem Spiel dem kicker sagte, dass es eine reine Vorsichtsmaßnahme war: "Es war nichts Ernstes. Alles gut. Ich bin nur echt richtig platt."