2. Bundesliga

Darum blieb in Karlsruhe das Flutlicht aus

Maßnahme in Absprache mit der DFL

Darum blieb in Karlsruhe das Flutlicht aus

Energiesparmaßnahme und zugleich TV-Test: Das Flutlicht im Wildpark blieb am Samstag zunächst aus.

Energiesparmaßnahme und zugleich TV-Test: Das Flutlicht im Wildpark blieb am Samstag zunächst aus. picture alliance / GES/Helge Prang

Für viele Karlsruher Fans war der Heimauftritt gegen den badischen Rivalen Sandhausen am Samstag ein sehr emotionaler. Schließlich drehte der ehemalige Bundesligist diese wichtige Partie nach Rückstand noch, gewann durch einen späten Doppelschlag mit 3:2 und feierte somit den ersten Saisonsieg voller Überschwang.

Fünf Tore im Wildpark

Eher ein Nebenaspekt dürfte für die 14.778 Anwesenden gewesen sein, dass in der ersten Spielhälfte das Flutlicht ausgeschaltet blieb. An diesem sonnigen Sommernachmittag war es zumindest für das Publikum vor Ort hell genug, um den Geschehnissen auf dem Rasen folgen zu können.

Mitteilung via Twitter

Wer dem KSC bei Twitter folgte, kannte auch den Grund für die ungewöhnliche Maßnahme. "Nicht wundern", hatten die Karlsruher am Samstagvormittag via Kurznachricht dort vermeldet: "Gemeinsam mit der DFL prüfen wir heute, wie die Lichtverhältnisse am TV und im Stadion sind, wenn wir bei Mittagsspielen das Flutlicht auslassen, um Strom zu sparen."

Es war also eine direkte Reaktion auf die kürzlich geäußerte Kritik am Flutlicht-Einsatz bei Tageslicht-Spielen in den Bundesligen und den damit verbundenen Energieverbrauch. "Wir schalten deshalb die Lichter erst zur 2. Halbzeit ein", schob der KSC erklärend hinterher.

Beleuchtungsstärke und -zeitraum fest vorgeschrieben

Die DFL schreibt in ihren Medienrichtlinien den Vereinen der 1. und 2. Bundesliga vor, wie hell ihre Beleuchtungsanlagen sein müssen - im Oberhaus werden 1600 Lux (möglichst 2000) verlangt, im Unterhaus 1200. Ferner heißt es unter Punkt 7: "Die Stadien (...) müssen über eine Beleuchtungsanlage verfügen, die den besonderen Anforderungen hochauflösender Basissignalproduktionen sowie sämtlichen weiteren Medienproduktionen genügt." Es geht also darum, den übertragenden TV-Sendern gerecht zu werden.

Im Normalfall soll das Flutlicht in einem Zeitraum von 60 Minuten vor bis etwa 25 Minuten nach dem Spiel brennen. Alle Änderungswünsche der Vereine seien mit der DFL abzusprechen, unterstreicht die Liga. Wie am Samstag in Karlsruhe geschehen. Eine erste Auswertung des Tests im Wildpark und mögliche Konsequenzen sind noch nicht bekannt.

aho

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