2. Bundesliga

Pal Dardai nach 2:2 vs. Fortuna: Kempf hat Gegner aufgebaut

Hertha BSC trennte sich 2:2 von Düsseldorf

Dardai spricht Klartext: "Kempf hat den Gegner aufgebaut"

War nach dem 2:2 gegen Düsseldorf mit seinem Innenverteidiger Marc Oliver Kempf unzufrieden: Hertha-Coach Pal Dardai.

War nach dem 2:2 gegen Düsseldorf mit seinem Innenverteidiger Marc Oliver Kempf unzufrieden: Hertha-Coach Pal Dardai. Getty Images

Mit der ersten Hälfte gegen Fortuna Düsseldorf waren die Führungspersonen von Hertha BSC am Sonntag zufrieden. Kapitän Toni Leistner bilanzierte nach dem 2:2 gegen F95, Spiel eins nach dem unerwarteten Tod von Präsident Kay Bernstein, dass die Mannschaft die Situation "gut weggesteckt" und eine "richtig gute erste Hälfte" absolviert habe. Trainer Pal Dardai sprach sogar von einem "sehr konzentrierten und sehr guten" Auftritt vor dem Seitenwechsel.

Dass die Fortuna kurz nach Wiederanpfiff erneut zurückgekommen war und per Strafstoß das 2:2 markierte hatte, brachte Dardai derweil mit einem Mann in Verbindung: Innenverteidiger Marc Oliver Kempf. "Ich muss ehrlich sagen: Kempf hat den Gegner aufgebaut", holte der Ungar bei "Sky" aus. "Es gibt Momente, da interessiert es mich nicht, ob man ein alter oder junger Spieler ist, Momente bei denen man sich Gedanken machen muss."

2. Bundesliga, 18. Spieltag

Gemeint hatte Dardai damit, dass Kempf in der 48. und 54. Spielminute zwei Foulelfmeter verschuldet hatte, zweimal für plumpe Vergehen an Jona Niemiec. Zum Glück aus Hertha-Sicht setzte Christos Tzolis immerhin den zweiten Elfmeter am Tor vorbei. Dardai gab obendrein zu, dass sein Team in Durchgang zwei "am Limit" gewesen sei und "Düsseldorf zum Schluss hätte gewinnen können".

Heimstärke und Serie machen Hoffnung

Es blieb jedoch beim 2:2, mit dem Dardai zufrieden war. Tabellarisch gesehen sei die Fortuna "nicht weg und das ist wichtig für uns". Hertha befindet sich zwar mit 26 Zählern lediglich auf Rang acht und fünf Punkte hinter dem Fünften Düsseldorf, doch insgesamt ist oben im Tableau noch einiges offen. "Und wir sind heimstark und haben noch sehr viele Heimspiele", erklärte der ehemalige Mittelfeldspieler.

Hertha ist außerdem seit zehn Pflichtspielen ungeschlagen, was dem Team laut Spielführer Leistner "Selbstvertrauen gibt". Fakt ist: Die Rückrunde ist noch lange und Hertha tritt in der 2. Bundesliga noch achtmal im Olympiastadion an. Als nächstes geht es nach dem Pokal-Viertelfinale gegen den FCK am 31. Januar (20.45 Uhr) zu Hause gegen den Dritten HSV (3.2., 20.30 Uhr). Zuvor steht am Samstag ab 13 Uhr das Auswärtsspiel beim SV Wehen Wiesbaden an.

mje

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