Der neue alte Hertha-Coach glaubt, dass seine Mannschaft noch 18 bis 20 Zähler benötigt, um die Klasse zu halten. Angesichts der nächsten Aufgaben mit den Duellen gegen Leipzig (21. Februar) und in Wolfsburg (27. Februar) "können die nächsten Spiele ein paar Sachen bringen, die vielleicht nicht gut aussehen", so Dardai im Rahmen einer virtuellen Medienrunde am Montagnachmittag, "da muss man vorbereitet sein". Der 44-Jährige will dafür sorgen, dass keiner bei Hertha nervös wird, selbst wenn es aufgrund der auf die Partie in Stuttgart folgenden Spiele passieren sollte, dass sein Team etwa in der Tabelle noch weiter abrutscht. Dardai geht davon aus, dass 18 bis 20 Punkte für den Klassenerhalt reichen, sagt aber auch: "Das müssen wir holen." Allerdings glaubt er, dass diese Quote aus den noch ausstehenden 14 Partien für sein Team angesichts dessen Qualität "realistisch ist".
Aus diesem Grund ist es für den Ungarn auch elementar, dass seine Spieler die jüngste Niederlage gegen die Bayern "sofort zur Seite schieben". Mit dem Geist, der in der Kabine rund um das erste Training der neuen Woche herrschte, war der Coach zufrieden, "das passt", sagt er. Allerdings ist auch ihm bewusst, dass man in der aktuellen sportlichen Lage "nicht viel reden muss: Wir brauchen Punkte." Für den zweiten Sieg im neuen Jahr wird seit Montag hart gearbeitet, und dabei wollen sich der Hertha-Trainer und sein Stab auch nicht vom Wintereinbruch in Berlin über Gebühr beeinflussen lassen.
Trainersteckbrief Dardai
Spielersteckbrief S. Khedira
Wie viel Spielzeit er in den nächsten Partien für Sami Khedira einplant, wollte Dardai am Montag nicht en detail sagen. Nur so viel: "Erstmal ist es so geplant, dass er in der Endphase oder zur Halbzeit kommt - je nach Spielstand. Dann werden wir immer weiter steigern." Er sei optimistisch, dass der prominente Neue nach einem halben Jahr ohne Einsatz schnell seinen Rhythmus wiederfinde. "Im Training hat er sich jeden Tag gesteigert und als er gegen Bayern reinkam, das war gut", sagt Dardai. Und am Samstag wartet auf Khedira nun ein besonderes Spiel. Schließlich begann in Stuttgart einst seine formidable und mit Titeln dekorierte Karriere.
