Gegenüber dem 1:3 in Ahlen musste Energie-Coach Petrik Sander nur eine Umstellung vornehmen: Für Sahin stürmte Meszaros, Torhüter Piplica biss auf die Zähne und stand trotz eines gebrochenen Zehs zwischen den Pfosten. Mehr Probleme hatte Sanders Gegenüber Andreas Brehme. Der Unterhachinger Trainer stellte Barut und Bucher für Omodiagbe (Gelb-Sperre) und Loose in die Verteidigung, nach dem 0:1 gegen Duisburg erhielten zudem Lechleiter und Sukalo den Vorzug vor Akonnor und Schied.
Bei guten Bedingungen im Stadion der Freundschaft erwischten die Süddeutschen den besseren Start. Cottbus agierte in der Anfangsphase nervös und zerfahren. Allerdings konnte die SpVgg aus der anfänglichen Überlegenheit kein Kapital schlagen, da Barut bei der größten Chance aus sechs Metern über das Tor zielte (13.).
Mit zunehmender Spieldauer kamen die Lausitzer aber besser in die Partie und erkämpften sich auch die ersten Chancen. Nach 20 Minuten musste sich SpVgg-Keeper Heerwagen mächtig strecken, um einen Distanzschuss von Mokhtari zu entschärfen. Pech hatte die Sander-Elf, als Berhalter in der 26. Minuten per Kopf an der Querlatte scheiterte. Allerdings war das nur ein Strohfeuer, denn im Anschluss verflachte die Partie bis zur Pause zusehends.
Auch nach der Halbzeitpause nahm das Niveau der Partie zunächst nicht zu. Eine Viertelstunde brachten beide Teams nichts Konstruktives zu Stande, erst ab der 60. Minute wurden die Cottbuser etwas aktiver. Doch Chancen ergaben sich nur aus Standardsituationen: Nach einem Rost-Eckball scheiterte Mokhtari am erneut glänzend reagierenden Heerwagen (63.).
Cottbus war in der Schlussphase zwar um den Sieg bemüht, brachte die aufmerksame Abwehr der Hachinger aber nicht mehr groß in Bedrängnis. So blieb es bis zum Schlusspfiff beim torlosen Remis.