Energie-Coach Rudolf Bommer musste seine Elf nach dem 1:2 gegen Hertha BSC auf einer Position umstellen: Renno begann im Tor und ersetzte Kirschbaum, der mit einer Beckenprellung ausfiel. Etwas umfangreicher waren die Veränderungen im Team der Schanzer nach dem 0:1 beim 1. FC Köln : Trainer Tomas Oral setzte auf Biliskov, Groß und Heller. Außerdem kehrte Eigler nach abgesessener Gelbsperre zurück in die Startelf. Gunesch, Matip und Hartmann rückten auf die Bank, Knasmüllner stand nicht im Kader.
Die Gäste aus Ingolstadt begannen die Partie mit forschem Spiel nach vorne, holten sich immer wieder durch gutes Zweikampfverhalten Bälle im Mittelfeld und spielten Cottbus am eigenen Sechzehner fest. Dieses Bild sollte aber nur fünf Minuten bestehen: Mit dem ersten Angriff gingen die Hausherren in Führung. Adlung steckte, von Banovic in Szene gesetzt, auf Sanogo durch. Der netzte ins linke untere Eck zum 1:0 ein.
Nach dem Gegentreffer gelang es Ingolstadt nicht, den Druck der ersten Minuten aufrecht zu halten. Stattdessen übernahmen die Hausherren das Kommando und versuchten immer wieder, über lange Bälle aus dem Mittelfeld die FCI-Defensive zu überwinden. So dauerte es bis zur 22. Minute, ehe die Schanzer eine erste Chance verzeichneten. Ein langer Ball von da Costa rutschte Renno durch die Hände, doch Eigler konnte den Ball gegen Möhrle und Engel nicht über die Linie stochern.
Der 18. Spieltag
In der Folge fand Ingolstadt immer besser ins Spiel, es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Auf Seiten der Schanzer setzte Eigler seine Direktabnahme an den Pfosten (33.), bei Cottbus verpasste erst Stiepermann den Ball knapp im Fünfer (34.), anschließend musste Mijatovic vor dem einschussbereiten Sanogo klären (36.). In den letzten Minuten des ersten Durchgangs hatten beide Teams dann mit den äußeren Bedingungen zu kämpfen: Der stärker werdende Schneefall sorgte für zahlreiche Stockfehler.
Der zweite Durchgang startete ohne personelle Wechsel, dafür aber mit neuem Spielgerät: Angesichts des Schneefalls wurde auf den roten "Winterball" zurückgegriffen. Die Partie wurde nun deutlich vom Winterwetter beeinflusst. Zwar hatten Helfer in der Pause den Platz mit Netzen abgezogen, dennoch taten sich die Akteure trotz sichtbarem Willen auf beiden Seiten schwer.
Kein Wetter für Sonnenanbeter: Tapfer trotzten die Balljungen in Cottbus dem Schnee. picture alliance
Entsprechend wurden die Torchancen auf beiden Seiten weniger. Lediglich Sanogo sorgte zunächst mit einem Kopfball (59.) und anschließend per Distanzschuss (63.) für Unterhaltung. Auf der Gegenseite hatte Schäffler nach Freistoß von Leitl die beste Chance auf den Ausgleich (70.).
Mit viel Kampf und wenig Spielfluss ging es weiter. Entsprechend sorgte ein Freistoß für den zweiten Treffer der Partie. Eine Leitl-Flanke in den Sechzehner köpfte Biliskov auf den Elfmeterpunkt, wo Mijatovic das Leder unter die Latte setzte – 1:1 (79.). Zwar suchte Adlung auf der Gegenseite mit einem Distanzschuss die direkte Antwort (85.), letztlich blieb es aber bei dem leistungsgerechten Unentschieden.
Energie Cottbus reist am Freitag (18 Uhr) nach Aue, Ingolstadt empfängt einen Tag später (13 Uhr) den FC St. Pauli.