Trainer Eduard Geyer veränderte seine Mannschaft nach der 0:3-Niederlage in Dortmund auf zwei Positionen. Für Mátyus rückte wieder Da Silva nach überstandenem Hexenschuss in die Abwehr, zudem spielte Franklin für Rost (Gelb-Rot-Sperre). Der SC Freiburg begann mit vier Änderungen im Vergleich zur 0:1-Heimniederlage gegen Mönchengladbach . Kondé, Männer, Zkitischwili und Dorn kamen für die angeschlagenen Willi und Iaschwili sowie Kruse und Zandi ins Team.
Bei Energie löste Da Silva Kaluzny wieder als Libero ab. Letzterer rückte dafür ins zentrale Mittelfeld neben Akrapovic und die Außen Schröter und Kobylanski. Anders als in Dortmund spielten die Lausitzer wieder mit zwei Stürmern (Topic und Franklin), wie immer aus dem offensiven Mittelfeld von Miriuta unterstützt. Um die beiden Stürmer kümmerten sich auf Freiburger Seite Müller und Diarra. Hermel schränkte davor die Kreise von Miriuta ein. Auf den Außenpositionen agierten Kondé und Zkitischwili defensiv. Zeyer und Kobiaschwili versuchten, Coulibaly hinter den Spitzen (Dorn und Männer) im Spiel nach vorne zu unterstützen.
Es spielte nur eine Mannschaft zu Beginn der ersten Hälfte Energie Cottbus. Immer wieder setzten sie die Breisgauer unter Druck, die vor allem bei Standardsituationen erhebliche Probleme mit den wild entschlossenen Geyer-Schützlingen hatten. So in der 15. Minute, als Kobiaschwili nach einem Kopfball von Topic gerade noch auf der Linie retten konnte. Fünf Minuten später traf der Bosnier dann nach einem Fehler von Diarra, der den Ball durchgelassen hatte, nur den linken Pfosten. Erst nach einer knappen halben Stunde ordnete sich die Abwehr des SC Freiburg halbwegs, nach vorne lief bei den Gästen aber weiterhin nichts, obwohl Cottbus nun weniger druckvoll agierte. Ein Elfmeter war es dann, der den Lausitzern dennoch die Führung bescherte (37. Minute). Zeyer hatte Topic im Strafraum umgerissen und somit Schiedsrichter Berg keine andere Wahl gelassen, als auf den Punkt zu zeigen. Miriuta ließ sich diese Chance nicht entgehen und verwandelte sicher. Auf der Gegenseite fand der Ball dann doch einmal den Weg ins Tor von Piplica. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte bugsierte Männer eine Freistoßhereingabe mit der Hand über die Linie. Anstatt sein erstes Bundesligator zu verbuchen, sah er dafür aber die Gelbe Karte.
Nach der Pause gingen die Geyer-Schützlinge ähnlich engagiert zu Werke wie zu Beginn des Spiels. Dennoch gelang es ihnen nicht, sich klare Tormöglichkeiten zu erspielen. Weil aber die Elf von Volker Finke ihrerseits trotz verstärkter Bemühungen erschreckend harmlos im Spiel nach vorne blieb, schien die Führung für Energie nie gefährdet. Der eingewechselte Helbig entschied in der 68. Minute die Begegnung. Mit einer schönen Einzelleistung erspielte sich der 24-Jährige eine gute Chance, die er mit einem sehr platzierten Schuss verwertete. Danach plätscherte die Partie ihrem Ende entgegen. Freiburg war, wie über die gesamte Spielzeit, nicht in der Lage, sich eine gute Torgelegenheit zu erspielen, und Energie brauchte nun nicht mehr initiativ zu werden und konnte sich auf solide Defensivarbeit beschränken.
Cottbus siegte hoch verdient, weil sie sowohl in der Abwehrarbeit als auch im Spiel nach vorne deutlich überlegen waren. Freiburg hatte im ganzen Spiel keine einzige echte Torchance.
Analyse mit Noten folgt am Montagabend