Vor 12.000 Zuschauern im Stadion der Freundschaft vertraute der Cottbuser Trainer Eduard Geyer im Großen und Ganzen der Elf, die am letzten Spieltag 0:1 bei Eintracht Frankfurt verloren hatte. Einzig der rumänische Neueinkauf Ilie musste seinen Platz im Sturm für Helbig räumen. Freiburgs Trainer Volker Finke musste auf den verletzten Iaschwili verzichten, für den Weißhaupt in die Mannschaft kam. Im Mittelfeld ersetzte er Baya durch Coulibaly und in der Abwehr spielte Kehl nach seiner Gelb-Sperre wieder. Für ihn musste Müller auf die Ersatzbank.
Der 22. Spieltag auf einen Blick
Obwohl den Freiburgern die ermüdende Zugfahrt in die Lausitz ausnahmsweise erspart blieb es wurde diesmal geflogen schien es so, als wären die Breisgauer in der ersten Halbzeit kaum auf dem Platz. Nach einer ersten kleinen Chance für Sellimi in der 3. Minute spielte nur noch Energie Cottbus. Ein glänzend aufgelegter Miriuta zog im Cottbuser Mittelfeld die Fäden und war weder von Zkitischwili noch von Zeyer unter Kontrolle zu bringen. Immer wieder konnte er seine Mitspieler in aussichtsreicher Position in Szene setzen. Einzig die Chancenauswertung bei den Lausitzern musste Eduard Geyer ins Grübeln gebracht haben. Reihenweise vergaben Reghecampf, Labak, Thielemann oder Helbig gute Einschussmöglichkeiten. Von der Freiburger Offensivabteilung war nichts mehr zu sehen, so dass man mit einem für Freiburg schmeichelhaften und für Cottbus ärgerlichen 0:0 die Seiten wechselte. In der zweiten Halbzeit versuchte es Volker Finke mit Dorn für Sellimi im Sturm und einem offensiveren Kehl. Eine Maßnahme, die sich schnell auszahlen sollte. Einen Freistoß 35 Meter vor dem Tor führte Zeyer schnell aus, als die Cottbuser noch mit dem Stellen der Mauer beschäftigt waren. Der völlig freie Dorn nahm an der Strafraumgrenze den Ball an und verwandelte sicher ins linke untere Eck. In der Folgezeit intensivierten die Cottbuser ihre Bemühungen und fesselten die Freiburger an ihrem eigenen Strafraum. In der 65. Minute zog Helbig mit einem Steilpass von Miriuta auf und davon und wurde an der Strafraumgrenze von Kondé von den Beinen geholt. Unter wütenden Protesten der Freiburger entschied Schiedsrichter Sippel auf Elfmeter. Reghecampf trat nach internen Diskussionen in der Cottbuser Mannschaft an und schob den Ball zu schwach ins rechte untere Toreck. Golz konnte abwehren. Die Cottbuser warfen in der Schlussphase alles nach vorne, vergaben aber auch die besten Torchancen. In der Nachspielzeit kamen die Freiburger gegen die völlig aufgerückte Cottbuser Mannschaft zum 2:0, als Kobiaschwili und Dorn alleine auf den einsamen Cottbuser Torhüter Piplica zuliefen. Diesen spielten sie ohne Mühe aus und Dorn konnte problemlos verwandeln. Ein glücklicher Sieg für den SC Freiburg. Die Breisgauer mussten in der Defensive einige haarige Situationen überstehen. Darüberhinaus bewies Trainer Volker Finke eine glückliche Hand, als er den zweifachen Torschützen Dorn zur Pause einwechselte. Die Niederlage für Cottbus war zwar unglücklich, doch wer über ein Dutzend bester Torchancen auslässt, darf auch nicht übermässig jammern.
Analyse mit Noten folgt am Sonntagabend