Bundesliga

Cortus erklärt Spielabbruch: "Einfach alternativlos"

Assistent Gittelmann wurde ins Krankenhaus gebracht

Cortus erklärt Spielabbruch: "Einfach alternativlos"

Sie gingen gemeinsam vom Platz: Assistent Christian Gittelmann (li.) und Benjamin Cortus.

Sie gingen gemeinsam vom Platz: Assistent Christian Gittelmann (li.) und Benjamin Cortus. imago images

Es lief die 69. Minute im Freitagsspiel zwischen Bochum und Gladbach, als ein voller Bierbecher aus einem Block der Heimfans Schiedsrichter-Assistent Christian Gittelmann am Hinterkopf traf. Gittelmann sank zu Boden, Cortus geleitete ihn vom Platz - eine Viertelstunde später wurde die Partie offiziell abgebrochen.

"Es wurde ein gefüllter Getränkebecher aus dem Zuschauerbereich auf den zu dem Zeitpunkt alleinstehenden Schiedsrichter-Assistenten geworfen", begann Cortus seine Erklärung vor den TV-Kameras. Der Becher habe Gittelmann klar am Kopf getroffen. "Er war benommen, ist ins Krankenhaus gebracht worden und wird dort entsprechend untersucht." Florian Heft, Cortus' zweiter Assistent, habe Gittelmann ins Krankenhaus begleitet.

"Bei einem tätlichen Angriff auf einen Spieloffiziellen, in dem Fall den Schiedsrichter-Assistenten, ist ein Spielabbruch einfach alternativlos", stellte Cortus klar. Gittelmann habe unmittelbar nach dem Vorfall "unter Adrenalin" gestanden. "Wenn das nachlässt, merkt man es erst richtig", schloss Cortus.

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msc

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