Bundesliga

Corona! Leweling und Christiansen fehlen Fürth

Leitl muss auf acht Spieler verzichten

Corona! Leweling und Christiansen fehlen Fürth

Fürths Jamie Leweling fällt coronabedingt aus.

Fürths Jamie Leweling fällt coronabedingt aus. IMAGO/Zink

Vor Wochenfrist versprach Fürths Trainer Stefan Leitl, seine Mannschaft werde am Osterwochenende nicht absteigen. Gesagt, getan mit dem 0:0 in Hoffenheim. Gegen Leverkusen am Samstagnachmittag hat es seine Mannschaft nicht mehr in der Hand, selbst ein Sieg könnte zu wenig sein. Dazu gesellen sich - mal wieder - große Personalprobleme.

Dudziak im Kader

Wie so oft in den vergangenen Wochen brachte Leitl zur Pressekonferenz am Freitag einen Zettel mit, um den Überblick über die Ausfallliste zu behalten. Acht Profis standen dieses Mal drauf: Neben den Langzeitverletzten Marco Meyerhöfer und Robin Kehr sowie den gesperrten Maximilian Bauer und Afimico Pululu fehlen Paul Seguin und Havard Nielsen mit Muskelfaserrissen sowie die symptomfrei positiv auf das Corona-Virus getesteten Jamie Leweling und Max Christiansen. Immerhin absolvierte Jeremy Dudziak nach Achillessehnenproblemen am Freitag das Abschlusstraining, Leitl wird ihn bei nur noch 15 zur Verfügung stehenden Feldspielern in den Kader nehmen.

Leitl: "Ees gibt keine Alternativen mehr"

Als Leweling-Ersatz legte sich Leitl bereits auf Jessic Ngankam in der Startelf fest, nach seinem Kreuzbandriss kam der 21-Jährige zuletzt auf zwei Jokereinsätze. "Er muss, es gibt keine Alternativen mehr", sagte Leitl. Ngankam und Leweling seien ähnliche Spielertypen, aber auf unterschiedlichen Positionen ausgebildet. Während Leweling auch über den Flügel kommen könne, sei Ngankam ein wehr wuchtiger Stürmer und Zielspieler.

1:7: Bittere Erinnerungen ans Hinspiel

Mit dem Abstiegsszenario wollte sich Leitl nicht auseinandersetzen, die Konzentration gelte der eigenen Leistung. Als einzige Mannschaft der Liga wartet Fürth seit acht Partien auf einen Sieg, seit vier auf einen eigenen Treffer. Immerhin, drei dieser vier Spiele endeten 0:0. Die Erinnerung an die Hinrunde ist keine gute, beim 1:7 in Leverkusen kassierte das Kleeblatt zum bislang einzigen Mal in seiner Bundesligageschichte sieben Gegentore. Sollte es die SpVgg schon an diesem Wochenende mit dem Abstieg erwischen - ohne eigenen Sieg wäre dies auch ohne Blick zur Konkurrenz definitiv - reihte sie sich zu Kickers Offenbach, SC Paderborn, Stuttgarter Kickers, Darmstadt 98 und Tennis Borussia Berlin ein. Auch diese fünf Klubs stiegen bei ihren ersten beiden Bundesligabesuchen jedes Mal umgehend wieder ab.

Frank Linkesch

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