Bundesliga

Comeback für Hoffenheims Samassekou?

Hoffenheims Optionen, falls Grillitsch und Stach ausfallen

Comeback für Samassekou?

Diadie Samassekou könnte in die Hoffenheimer Startelf zurückkehren.

Diadie Samassekou könnte in die Hoffenheimer Startelf zurückkehren. IMAGO/Nordphoto

Florian Grillitsch auf der Sechs, Anton Stach und Grischa Prömel als Achter - so hätte durchaus die Besetzung der Hoffenheimer Mittelfeldzentrale am Samstag in Gladbach aussehen können. Möglicherweise aber fehlen alle drei. Ganz sicher muss Trainer Pellegrino auf Prömel verzichten, der nach der fünften Verwarnung gelbgesperrt aussetzen muss.

Doch auch die beiden anderen sind fraglich. "Wir haben mit Flo Grillitsch und Anton Stach zwei Krankheitsfälle, die hoffentlich heute oder morgen einsteigen und eine Option für Samstag sein können", hoffte Matarazzo am Donnerstag, im schlimmsten Fall vergeblich, dann muss der 46-Jährige sein Zentrum komplett umbesetzen.

Bei der Sondierung der Optionen kommen auch wieder alte Bekannte ins Spiel, denn auch Dennis Geiger ist nach seiner langen Zwangspause noch keine ernsthafte Alternative. "Möglich, dass jemand, der unter dem Radar läuft, wieder die Chance bekommt", erklärte Matarazzo kryptisch, um doch einen konkreten Namen zu nennen: "Möglich, dass Diadie Samassekou wieder die Chance bekommt."

In der aktuellen Saison nur die Rolle des Mitläufers

Das wäre ein bemerkenswertes Comeback. Schließlich hatte der Sechser aus Mali zwischen 2019 und 2022 den finalen Durchbruch bei der TSG, geschweige denn den angestrebten Karriereschritt zu einem Großklub nicht geschafft und war während der vergangenen Saison zu Olympiakos Piräus ausgeliehen worden. In der aktuellen Saison kam der 27-Jährige nicht über die Rolle des Mitläufers hinaus, kein Wunder bei der neuen Konkurrenzlage. Der als Abfangjäger starke, aber als Kombinationsspieler defizitäre Samassekou stand zwar meist im Aufgebot, kam aber bis auf eine strategische Einwechslung in der 90. Minute beim 3:1 gegen Wolfsburg nicht zum Zug. Schlägt nun wieder seine Stunde? Seinen letzten Auftritt in Hoffenheims Startelf hatte Samassekou übrigens am ersten Spieltag der Vorsaison - in Gladbach (1:3).

Abwarten, schließlich gibt der Kader auch andere Möglichkeiten her. "Wir haben mit Finn Ole Becker auch einen Spieler, der sicherlich starten kann und bereit ist zu beginnen", versichert Matarazzo, Becker verkörpert aber eher einen Achter und könnte etwa neben Kramaric diese Position besetzen. "Wir haben auch die Option, auf Doppelsechs umzustellen, um mehr Defensivstabilität zu bekommen, falls ein klarer Sechser fehlt", so Matarazzo. Womöglich mit Becker neben Samassekou? Oder neben Umut Tohumcu? Auch das Eigengewächs hat schon auf der Sechs gespielt und auch begonnen, in dieser Saison wurde der 19-Jährige aber erst einmal eingewechselt beim 3:2-Erfolg in Stuttgart.

Weitere Zentrumspieler wie die Youngster Tom Bischof (18) oder Bambasé Conté (20) sind offensiver Natur, Letzterer fällt wegen einer Adduktorenzerrung ohnehin aus. "Wir werden sehen, wer fit ist und wer auf dem Platz steht", sagt Matarazzo, am Ende vielleicht doch Grillitsch und/oder Stach? Es bleibt spannend.

Michael Pfeifer

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