Bundesliga

Chabots Plan gegen Guirassy: "Heutzutage gibt es das Internet ..."

Kölns Verteidiger baut auf den Zusammenhalt

Chabots Plan gegen Guirassy: "Heutzutage gibt es das Internet ..."

Engagiert: Im Hinspiel machte Jeff Chabot gegen Serhou Guirassy eine gute Partie.

Engagiert: Im Hinspiel machte Jeff Chabot gegen Serhou Guirassy eine gute Partie. IMAGO/Jan Huebner

Im Hinspiel hatte er zumindest halbwegs die Oberhand behalten, aber am Ende dennoch verloren. 0:2 gegen den VfB Stuttgart stand Ende September für den 1. FC Köln auf der Anzeigetafel im Rhein-Energie-Stadion, dabei hatte Jeff Chabot im direkten Duell mit Serhou Guirassy ganz gut ausgesehen (kicker-Note 3). "Mir war es am Ende egal, weil wir verloren haben", sagt Chabot. Der eingewechselte Deniz Undav machte am 6. Spieltag den Unterschied aus, traf doppelt und stürzte Köln ein Stück weiter in die Krise.

Vertrauen in die eigenen Stärken

Am Samstag nun treffen beide Klubs erneut auf einander und die Tendenzen aus dem Herbst haben sich bestätigt. Der FC steckt unten drin, der VfB hält Kurs auf Europa. Und wenn die Rheinländer in Schwaben etwas reißen wollen, wird es erneut auf den zuletzt beim 0:1 gegen Werder Bremen Gelb-gesperrten Chabot ankommen. "Hauptsache, wir kommen am Ende mit Punkten nach Hause", sagt der 26-Jährige trocken. Auf der Tribüne sitzen zu müssen und sich eine Niederlage der Kollegen anzuschauen sei "kein schönes Wochenende" gewesen, aber wie Trainer Timo Schultz bleibt auch Chabot dem Optimismus treu: "Wir haben noch Spiele, in denen wir es drehen können."

Die kommenden Kölner Aufgaben

Angesichts der kommenden Aufgaben gegen Stuttgart und anschließend daheim gegen Bayer Leverkusen könnte man es mit der Angst zutun bekommen, Chabot glaubt unerschütterlich an die Qualitäten des Teams - oder spricht zumindest so darüber, als wäre er es. "Unsere Trainingsleistung, unsere Mentalität und unsere Mannschaft", nennt der Innenverteidiger, als es um Punkte geht, die Mut machen. "Wir vertrauen uns einfach gegenseititig und versuchen uns rauszuholen." Raus, aus dem Loch im Tabellenkeller. Und auch raus aus dem mentalen Loch, das mit jeder Niederlage droht.

Viele Standards, wenige Treffer

Am Mittwoch ließ Schultz im Training erneut Standardsituationen üben, auch wenn die in die getretenden Flanken sprintenden FC-Profis alles zeigten außer Treffsicherheit. "Wir müssen versuchen an jeder Stellschraube zu drehen", betont Chabot, der weiß: "Es gilt zu punkten. Egal wo."

Da wäre es gut, wenn er Guirassy wieder so in den Griff bekommt, wie im Hinspiel. Keine leichte Aufgabe, der Nationalspieler Guineas trifft im Schnitt alle 64 Minuten. Und hat damit eine bessere Torquote als Bayerns Harry Kane, der statistisch gesehen alle 78 Minuten einnetzt. "Ich werde die meisten Duelle mit ihm haben", sagt Chabot über das Duell mit Guirassy, der in den ersten fünf Spieltagen dieser Saison öfter traf (zehnmal) als in seinen zweieinhalb Jahren einst für den 1. FC Köln (neunmal).

Aber Chabot sieht sich gut gewappnet. "Heutzutage gibt es das Internet, das Fernsehen, Videoanalyse - da versuchen wir Schlüsse draus zu ziehen", gibt er Einblicke in seine Spielvorbereitung. Eine ähnliche Leistung wie im ersten Duell der Saison wäre wohl der erste Schritt hin zu einem Überraschungserfolg am Samstag. Denn Undav fehlt ja am Wochenende verletzt...

Jim Decker

Julian Jeffrey 'Jeff' Chabot (1. FC K?ln, #24) in der Medienrunde

Training 1. FC K?ln; Geissbockheim, 20.02.2024

Relegation gegen Baumgart? Chabot: "Versuchen, die Ausfahrt zu kriegen"

alle Videos in der Übersicht