Der VfB Stuttgart hat künftig einen Markenbotschafter. Ex-Profi Cacau übernimmt die neu geschaffene Position und spricht von einer Ehre.
Nach über vier Jahren beendet Cacau seine Arbeit als DFB-Integrationsbeauftragter. Präsident Fritz Keller lobt ihn zum Abschied überschwänglich.
Der ehemalige deutsche Nationalspieler Cacau (23 Länderspiele) hat sich dazu entschieden, die Fußballschuhe an den Nagel zu hängen. Der 35-jährige Stürmer, der für den 1. FC Nürnberg und den VfB Stuttgart 307-mal in der Bundesliga auf dem Platz stand und nach einem einjährigen Intermezzo bei Cerezo Osaka in Japan wieder beim VfB Stuttgart in der 2. Mannschaft anheuerte, will sich laut der Bild-Zeitung, künftig auf sein Sportmanagement-Studium konzentrieren.
Sieben Punkte Rückstand hat der VfB Stuttgart II vor dem 36. Spieltag der 3. Liga auf das rettende Ufer. Geschieht kein Wunder, steht den Schwaben der bittere Gang in die Regionalliga bevor. Besiegelt werden kann der Abstieg schon am Samstag, wenn die Elf von Walter Thomae bei Holstein Kiel gastiert (14 Uhr, LIVE! bei kicker.de). Längst haben die Planungen für die kommende Regionalliga-Saison begonnen. Der Sportliche Leiter Rainer Adrion gibt sich optimistisch, was den künftigen Kader angeht, erwartet aber einige Abgänge.
Noch sechs Spiele sind zu absolvieren, sieben Punkte beträgt der Abstand auf den rettenden Rang 17 - so langsam wird es eng für die zweite Mannschaft des VfB Stuttgart. Und das 1:4 im Lokalderby gegen die Kickers war auch nicht dafür geeignet, Hoffnung im Kampf um den Klassenerhalt zu vermitteln. Einen weiteren Nackenschlag gab es am Dienstag: Cacau wird länger ausfallen.
Vor dem Stadtduell gegen die Stuttgarter Kickers stimmt man sich beim VfB II auf eine intensive Partie ein. Während Co-Trainer Andreas Hinkel klare Vorstellungen vom Auftritt der Mannschaft hat, will Chef-Coach Walter Thomae nicht von einem Endspiel sprechen - auch wenn der Rückstand zum rettenden Ufer nach der Partie auf sieben Punkte anwachsen könnte. Hoffnung macht Stürmer Cacau, der nach seiner überstandenen Oberschenkelverletzung wieder einsatzbereit ist.
Es wird ein besonderes Spiel, wenn am Samstag die Stuttgarter Kickers auf die zweite Mannschaft des VfB treffen. Neben viel Prestige geht es für beide Teams auch um wichtige Punkte im Abstiegskampf. Während der VfB mit einem Sieg den letzten Tabellenplatz verlassen und Anschluss an das rettende Ufer halten möchte, können die Kickers mit drei Punkten den Sprung auf einen Nicht-Abstiegsplatz schaffen. SVK-Trainer Tomislav Stipic warnt allerdings vor VfB-II-Stürmer Cacau. Indes sorgt die parallele Ansetzung zum Bundesligaspiel des VfB Stuttgart für Bedauern.
Am Ende stand die zweite Mannschaft des VfB Stuttgart mit leeren Händen da: Mit dem 0:1 gegen den VfL Osnabrück endete eine kleine Serie von vier Spielen ohne Niederlage, der mögliche Sprung weg vom Tabellenende blieb den Schwaben versagt. Da konnten am Freitagabend auch die anerkennenden Worte von Gästetrainer Joe Enochs nicht über die ausgelassene Möglichkeit hinwegtrösten, die rote Laterne abzugeben.
Vier Spiele in Serie ist die zweite Mannschaft des VfB Stuttgart ungeschlagen. Zwar bleibt das Team von Trainer Walter Thomae weiter auf dem letzten Tabellenplatz, doch der Rückstand auf das rettende Ufer beträgt nur noch drei Punkte. Während der 3:1-Auswärtssieg bei Fortuna Köln Mut machte, mussten die Schwaben diese Woche einige Spielerausfälle verkraften - darunter Doppeltorschütze Cacau.
Dank Ex-Nationalspieler Cacau (34), der sich auf Bundesliga-Erfahrungen aus 307 Spielen (88 Tore) berufen kann, hat der VfB Stuttgart II neues Leben in Liga drei erhalten. Der Stürmer traf beim 3:1 auswärts bei Fortuna Köln zweimal und stockte das Konto der Schwaben mit diesem immens wichtigen Dreier auf 30 Punkte auf. Der Rückstand ans rettende Ufer beträgt nun drei Punkte. Allerdings bezahlte der VfB den Sieg mit einer Verletzung.
Seit dem 5. Dezember 2015 konnte der Chemnitzer FC kein Ligaspiel gewinnen. Im ersten Spiel unter dem neuen Trainer Sven Köhler gab es beim Schlusslicht Stuttgart II nur ein 1:1-Remis - auch, weil die Himmelblauen Nerven zeigten und Daniel Frahn einen Strafstoß vergab. Köhler sieht das Problem seiner Mannschaft im Kopf: Um die Liga zu halten, müssen seine Akteure wieder Selbstvertrauen gewinnen.