Bundesliga

BVB holt keinen Stürmer im Winter - Zorc nennt drei Gründe

Zorc erklärt sein "Nein"

BVB holt im Winter keinen Stürmer - aus drei Gründen

Spielt nicht mit dem Gedanken, im Winter einen neuen Angreifer zu verpflichten: BVB-Sportdirektor Michael Zorc.

Spielt nicht mit dem Gedanken, im Winter einen neuen Angreifer zu verpflichten: BVB-Sportdirektor Michael Zorc. imago images

Wie sehr Erling Haalands Läufe und Tore dem BVB fehlen, wurde in den letzten Spielen unter Lucien Favre deutlich. Trotzdem will die Borussia an der momentanen Konstellation im Angriff auch im Wintertransferfenster nichts ändern.

Das heißt: Sollte Haaland, der nach seinem Muskelfaserriss im Januar zurückerwartet wird, danach abermals ausfallen oder einmal eine Pause benötigen, soll das weiterhin mit einem Aushilfsstürmer wie Marco Reus, Julian Brandt oder Thorgan Hazard aufgefangen werden - oder dem 16-jährigen Youssoufa Moukoko.

Eine Pause habe Haaland ja jetzt, so Zorc lapidar

"Nein", man spiele nicht mit dem Gedanken, im Winter eine Alternative zu Haaland zu verpflichten, erklärte Sportdirektor Michael Zorc am Montag und nannte drei Gründe für diese Haltung.

Erstens: "Wir alle kennen Erling, der jede Minute, die es geht, auf dem Platz stehen möchte. Es tut uns auch gut, wenn er sehr viel spielt." Und eine Pause habe der Norweger schließlich jetzt, so Zorc lapidar.

Der BVB will Moukoko niemanden "vor die Nase stellen"

"Punkt zwei", so der Sportdirektor weiter: "Wir wollen Youssoufa schon auch aufbauen und ihm nicht jemanden vor die Nase stellen. Wir hoffen schon, dass er in den kommenden Wochen und Monaten seine Einsatzzeiten bekommt, weil er zumindest im Training schon gezeigt hat, dass er bereit sein kann." Favre hatte den Youngster zuletzt regelmäßig eingewechselt und nach dem 1:5 gegen Stuttgart erklärt, dass dieser "noch viel lernen" müsse.

"Und drittens", so Zorc: "Wenn wir über eine Sturmspitze reden, die dem BVB neben Erling Haaland weiterhelfen kann, muss ich ganz ehrlich sagen: Dafür fehlt auch die wirtschaftliche Grundlage in diesen Zeiten." Sprich: Einen Angreifer von gehobener Qualität können und wollen sich die Dortmunder Macher mitten in der Corona-Krise nicht leisten.

Moukoko-Startelfdebüt in Bremen?

Heute Abend (20.30 Uhr, LIVE! bei kicker) wird sich zeigen, wie Favre-Nachfolger Edin Terzic ohne Haaland im Sturmzentrum plant. Manches spricht dafür, dass er Moukoko schon gegen Werder Bremen zum Startelfdebüt verhilft.

jpe