Borussia Dortmund steht kurz vor einem Transfercoup: Niklas Süle, der sich mit dem FC Bayern nicht auf eine Verlängerung seines auslaufenden Vertrags einigen konnte, soll sich im Sommer ablösefrei dem BVB anschließen. Zunächst hatte die "Frankfurter Rundschau" darüber berichtet, Recherchen des kicker bestätigen das Vorhaben der Borussia, die sich auf Anfrage bislang nicht dazu äußerte.
Der 26-jährige Innenverteidiger absolvierte für die TSG Hoffenheim und für die Bayern insgesamt bislang 213 Spiele in der Bundesliga (zwölf Tore). Die Borussia wäre seine dritte Station im Oberhaus. Beim BVB ist die Zukunft von Innenverteidiger Dan-Axel Zagadou, dessen Vertrag ausläuft, offen. Marin Pongracic, dessen Wolfsburg-Leihe - mit Kaufoption - endet, soll nicht verpflichtet werden. Im Sommer 2023 enden zudem die Verträge mit den Stamm-Innenverteidigern Manuel Akanji und Mats Hummels.
Süle hatte die Bayern unlängst darüber informiert, das ihm vorliegende Angebot zur Vertragsverlängerung nicht anzunehmen. Dem Vernehmen nach hatte der Rekordmeister nicht mit aller Macht versucht, den 37-maligen Nationalspieler zu halten - Ex-Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge hatte sogar gesagt, Süle habe sich "nie so richtig durchgesetzt auf seiner Position".
Dem widersprach am Samstag Kapitän Manuel Neuer öffentlich. "Ich denke, dass man heute sagen kann, dass er sich durchgesetzt hat", so der Torwart. "Uns alle nervt, dass Niklas geht." Dass er nun mit hoher Wahrscheinlichkeit beim größten nationalen Konkurrenten unterschreibt, dürfte Neuer nicht viel besser gefallen.
