Bundesliga

Mainz vor Hertha - Burkardts Wunde lässt Svensson grübeln

Mainzer Stürmer am Fuß genäht, aber keine strukturelle Verletzung festgestellt

Burkardts Wunde lässt Svensson grübeln

Musste genäht werden: Jonathan Burkardt.

Musste genäht werden: Jonathan Burkardt. IMAGO/Jan Huebner

Nach dem freien Montag startete heute Vormittag die Vorbereitung auf das Flutlichtspiel am Freitag gegen Hertha BSC (20.30 Uhr, LIVE! bei kicker), wo es zum Wiedersehen mit Ex-Trainer Sandro Schwarz kommt. Im September 2018 hatte Jonathan Burkardt unter Schwarz sein erstes Bundesligaspiel gemacht. Dass er gegen Hertha auf dem Platz steht, ist unwahrscheinlich. Der 22-Jährige musste bei der TSG Hoffenheim nach einem Foul von Kevin Akpoguma bereits in der 14. Minute auswechselt werden. Laut Klubangaben musste Burkardt am rechten Fuß genäht werden und es bleibt bei der Diagnose "Fleischwunde". Strukturelle Verletzungen wurden nicht diagnostiziert.

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"Seine Auswechslung gab einen Bruch, die Statik war verschoben", sagte Sportdirektor Martin Schmidt nach der 1:4-Niederlage. Ersatzmann Delano Burgzorg fand nicht ins Spiel, hatte bis zur Pause lediglich neun Ballkontakte, null Torschussvorlagen und null Torschüsse, dann wurde er ausgewechselt. Erst zum 22. Mal ist damit in der Bundesliga ein Spieler in der ersten Hälfte eingewechselt und zur Pause (oder sogar früher) wieder ausgewechselt worden. In den vergangenen vier Jahren passierte dies nur Sven Michel bei Union Berlin, der am 34. Spieltag 2021/22 zur 19. Minute kam und zur Pause gehen musste.

"Es war ein taktischer Wechsel, Tauer kam als Verteidiger in die Mannschaft. Wir haben es Delano kurz erklärt in der Kabine", begründete Schmidt die Burgzorg-Auswechslung mit der Reaktion auf den Platzverweis von Alexander Hack kurz vor der Pause.

Svenssons Alternativen

Bereits zu Saisonbeginn musste Mainz zweimal ohne Burkardt auskommen. Als den U-21-Kapitän muskuläre Probleme plagten, setzte Trainer Bo Svensson in Bochum (2:1) auf Karim Onisiwo im Sturmzentrum sowie Anton Stach und Angelo Fulgini dahinter. Beim 0:0 gegen Union Berlin lief Marcus Ingvartsen an der Seite von Onisiwo auf. Dass der Däne schon wieder bereit ist für einen Startelfeinsatz, darf jedoch bezweifelt werden, schließlich fehlte er mehrere Wochen wegen einer Bänderverletzung im Knie, zuletzt auch in Sinsheim.

Gegen Hertha bleibt Svensson wohl nur die Wahl zwischen Burgzorg (143 Bundesligaminuten in dieser Saison) und Marlon Mustapha (35 BL-Minuten) oder eine etwas defensiver ausgerichtete Variante mit Fulgini, Jae-Sung Lee oder Anton Stach hinter der einzigen Sturmspitze Onisiwo. Stach fehlte allerdings zuletzt wegen Hüftproblemen und auch Lee hat in der vergangenen Woche nur eingeschränkt trainiert.

Michael Ebert

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