Bremens Coach Florian Kohfeldt nahm nach dem 1:1 in Würzburg fünf Veränderungen vor: Oelschlägel, Vollert, Käuper, Rosin und Kazior wurden durch Duffner, Verlaat, Eggersglüß, Jensen und Johannes Eggestein ersetzt.
Karlsruhe-Coach Marc-Patrick Meister nahm im Vergleich zur 2:3-Niederlage gegen Unterhaching vier Veränderungen vor: Gordon, Wanitzek, Siebeck und Zawada starteten für Stoll, Bader, Hofmann und Stroh-Engel.
Der KSC attackierte Bremen früh und wollte die Grün-Weißen zu Fehlern zwingen. Der Plan ging allerdings nur bedingt auf, denn nach den Balleroberungen agierten die Badener zu umständlich. Die erste Möglichkeit gehörte auch den Hausherren: Käupfer zog aus der zweiten Reihe ab, Karlsruhes Keeper setzte zu einer sehenswerten Parade an und lenkte den Ball über das Tor (8.). Vier Minuten später verbuchte auch der KSC seine erste Möglichkeit: Pisot kam nach einem Eckstoß an den Ball und lenkte diesen knapp neben das Tor (12.). Nachdem Bremens Touré mit einem Distanzschuss am Tor vorbeizielte, kam Wantizek für den Absteiger zur bis dahin besten Chance, indem er eine Lorenz-Flanke direktnahm und um Haaresbreite am rechten Pfosten vorbeischob (23.).
Jensen bringt Bremen in Führung - und lässt das 2:0 liegen
Die Partie spielte sich nun auf überschaubarem Niveau ab. Der KSC hatte zwar die höheren Spielanteile, wusste diese aber nicht in Zählbares umzumünzen. Bremen dagegen spielte cleverer - und ging neun Minuten vor der Pause in Führung. Eggestein zog dynamisch von der rechten Seite nach innen und legte Jacobsen den Ball mit einem Außenrist-Pass auf. Dessen Schuss konnte Uphoff nicht festhalten, den Abpraller schob Jensen über die Linie (36.). Der Torschütze hätte kurz vor der Halbzeit sogar noch nachlegen können, scheiterte diesmal jedoch im Eins-gegen-eins an Uphoff (45.+1).
3. Liga, 3. Spieltag
Nach dem Seitenwechsel probierte es Touré erneut aus der Distanz, verfehlte das Tor aber deutlich (49.). Danach passierte vor den Toren wenig, der KSC enttäuschte vor allem im Angriffsdrittel, erspielte sich keine klaren Möglichkeiten und hatte Glück, dass Uphoff in der 64. Minute gegen Touré und Eggestein zur Stelle war. Die Doppelchance war noch einmal ein Weckruf für die Meister-Elf. Denn nur drei Minuten später zwang Zawada Bremens Torhüter Duffner zu einer Glanzparade (67.), vier Minuten später verfehlte er das Tor knapp (71.).
Meisters Offensivwechsel verpuffen
Das kurze Aufbegehren des KSC fand allerdings schnell ein Ende, auch weil Bremen nun tief stand. Touré verpasste nach einem Konter das 2:0, Uphoff parierte. Meister reagierte, beorderte mit Schleusener und Stroh-Engel zwei frische Stürmer auf das Feld. Die Schlussoffensive blieb allerdings aus. Nur einmal musste Duffner gegen Schleusener eingreifen (88.), kurz darauf setzte Kazior nach Kopfball-Vorlage von Eggestein den Schlusspunkt und traf aus kurzer Distanz zum 2:0-Endtand (90.).
Bremen II ist am Samstag (14 Uhr) in Münster zu Gast. Zur gleichen Zeit empfängt der KSC die Hessen von Wehen Wiesbaden.