Bremens Trainer Thomas Wolter nahm nach dem 1:1 in Osnabrück nur eine Änderung an seiner Anfangsformation vor und schickte Trinks für Stevanovic von Beginn an auf den Rasen.
VfR-Coach Ralph Hasenhüttl dagegen änderte seine Startelf im Vergleich zur 1:3-Niederlage gegen Babelsberg auf fünf Positionen: Herröder, Schulz, Barg, Valentini und Weiß nahmen zu Spielbeginn auf der Bank Platz. Kister, Dausch, Haller, Ruiz und Bergheim fingen dafür an.
Zu Beginn der Partie auf Platz 11 des Weserstadions passierte wenig Nennenswertes, die Kontrahenten starteten mit einer Abtastphase. Nach der Anfangsviertelstunde waren die Spielverhältnisse noch ausgeglichen, Aalen erspielte sich jedoch ein optisches Übergewicht. In der 23. Spielminute bewies der VfR durch Lechleiter erstmals seine Effektivität: Dieser markierte mit einem Distanzschuss, der von der Unterkante der Latte abprallte und seinen Weg ins Tor von Werder-Keeper Vander fand, das 1:0 für die Hasenhüttl-Elf.
Der 17. Spieltag
Nur fünf Zeigerumdrehungen später erhöhte Haller sogar: Nach sehenswertem Zuspiel von Dausch, schob Haller problemlos an Vander vorbei ins Netz – 2:0. Bremen zeigte sich von dem Doppelschlag geschockt und brachte bis zur Pause wenig Offensivaktionen zu Stande. Die Aalener schienen sich mit der Zwei-Tore-Führung vorerst zufrieden zu geben, mit der die Mannschaften den Kabinengang antraten.
Auch die Anfangsviertelstunde des zweiten Durchgangs ging gemächlich von Statten. Die Bremer zeigten zu wenig Engagement, den Anschlusstreffer zu erzielen. Nach einer Stunde dann der nächste Aufreger: Schoppenhauer ging im eigenen Strafraum zu rüde zu Werke und brachte den Torschützen Lechleiter zu Fall. Der Unparteiische Benjamin Brand entschied auf Strafstoß und schickte Schoppenhauer zudem mit Gelb-Rot vom Platz. Dausch verwandelte zur 3:0-Führung für die Schwaben und krönte damit seine Leistung (62.).
Das Spiel war damit vorzeitig entschieden, doch der Torhunger der Hasenhüttl-Schützlinge noch nicht gestillt. Lechleiters strammen Schuss musste Werder-Keeper Vander abprallen lassen. Bergheim stand goldrichtig und netzte zum 4:0-Endstand für die Gäste ein (73.). Bis zum Ende der Partie tat sich nun folgerichtig nicht mehr viel. Die Wolter-Elf fügte sich in sein Schicksal und Aalen war gesättigt.
Bremen muss am Sonntag, den 27. November (14 Uhr) in Darmstadt ran. Für Aalen geht es bereits Samstag gegen Stuttgart weiter.