Bremens Trainer Florian Kohfeldt änderte seine Anfangsformation nach dem jüngsten 1:2 in Stuttgart auf zwei Positionen: Langkamp und Kainz ersetzten Veljkovic (Gelb-Rot-Sperre) und Sahin (Bank).
Wolfsburgs Coach Bruno Labbadia beließ es nach dem 2:2 gegen Borussia Mönchengladbach bei einem Wechsel: Für Camacho (Muskelverletzung) spielte Tisserand im defensiven Mittelfeld des VfL.
Pfosten! Werder im Glück
In der Anfangsphase war der VfL das präsentere und aktivere Team. Labbadias Mannschaft drängte Werder zurück, erarbeitete sich in den ersten Minuten ein deutliches Übergewicht - und wäre beinahe in Führung gegangen: Nach einer Flanke von Roussillon beförderte Bremens Innenverteidiger Moisander den Ball an den Pfosten des eigenen Gehäuses (12.).
Wolfsburg gelang es, das Zentrum zu schließen, Klaassen und Eggestein hatten kaum Ballkontakte - je länger der erste Abschnitt aber dauerte, desto besser wurden die Gastgeber. Werder gelang es nun mehr und mehr, das Spiel in die gegnerische Hälfte zu verlagern, und ging nach gut einer halben Stunde in Front: Knoche misslang ein Klärungsversuch nach einer Hereingabe von Gebre Selassie, Klaassen schaltete blitzschnell und traf mit einem harten Flachschuss - 1:0 (35.). So nahmen die Hanseaten eine auch aufgrund von 8:3 Torschüssen verdiente Führung mit in die Kabine.
7. Spieltag, Bundesliga
Ginczek schießt über das Tor
Nach Wiederbeginn wurde Werder zu passiv - und ließ Wolfsburg damit wieder ins Spiel kommen. Der VfL tat sich allerdings schwer, klare Torchancen herauszuspielen. Einmal zielte der eingewechselte Ginczek aus der zweiten Reihe zu hoch (71.), einmal scheiterte Brekalo mit einem Distanzschuss an Pavlenka (73.).
In der Schlussphase sorgte Bremen wieder häufiger für Entlastung - und entschied das Spiel dank zweier Joker zu seinen Gunsten: Pizarro bediente Johannes Eggestein, der Angreifer schloss flach ab und erzielte sein erstes Bundesligator - 2:0 (86.). Es war der Schlusspunkt eines zwar glanzlosen, aber allemal verdienten Werder-Sieges.
Ob Bremen nach der Länderspielpause nachlegen kann? Die Hanseaten treten am Samstagabend (18.30 Uhr) auf Schalke an, Wolfsburg empfängt den FC Bayern (15.30 Uhr).