Bundesliga Analyse
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SPIELBERICHT

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Ein Abstiegsduell, an dessen Ende mit Werder ein überaus glücklicher Sieger stand. Glanzloser Arbeitssieg nach zwölf sieglosen Partien der verunsicherten Hausherren, die sich selbst und denen zehn Uerdinger nach Meijers umstrittenem Feldverweis das Leben schwer machten.

Eilts für Wiedener - die einzige Umstellung des "Dixie" Dörner bei seinem Heimdebüt. Ansonsten spielte Werder so wie unter Vorgänger De Mos: Unsicher in der Defensive, ideenlos in der Offensive. Die alten Probleme noch nicht gelöst: Cardoso weiterhin ein Schatten seiner selbst, Ramzy als Libero überfordert und mit unzähligen Fehlpässen, diesmal auch Bode und Eilts allenfalls Durchschnitt. Dazu Basler von seiner Bestform entfernt, wenngleich erstmals seit Wochen einer seiner Geniestreiche sich für die Gastgeber auszahlte. Lediglich der fleißige und quirlige Labbadia als gefährliche Spitze und Anspielstation ein Lichtblick.

Nach dem Bayern-Debakel wirkten die Uerdinger erholt, gefestigt und vor allem in der Deckung stabil. Grauer für Peschke, Dogan (als Manndecker aufgeboten) für Lusch, Jüptner für Wedau - drei Änderungen des Friedhelm Funkel, die sich auszahlten.

Tolle Moral, als das Team dezimiert war: Libero aufgelöst, Grauer rückte ins Mittelfeld. Die zuverlässigen Rahner und Dogan spielten gegen den Mann. So hielten die Gäste gegen die nervösen Bremer bis zum Schluß trotz Unterzahl die Partie offen und deckten mit einfachen Mitteln schonungslos die Werder-Schwächen auf.

Es berichten Hans-Günter Klemm und Hubert Meyer