Volle Kraft voraus bei Werder. Dörner überraschte mit der offensiven Variante: Flo neben Labbadia in der Spitze, Frings auf der rechten Außenbahn, Bode in der angestammten Rolle auf links. Absicht dieser Maßnahme: Druck über die Außen.
Auch Pfeifenberger im Team, als Bewacher von St. Pauli-Regisseur Pröpper. Dafür neben Schulz und Wiedener auch Brand zunächst draußen. Jener Brand, der nach dem frühzeitigen Tausch für Labbadia (Rückenprobleme) zum Matchwinner für Werder wurde: Wende durch den Ausgleich und Akzente von links, wo er den abermals in die Spitze wechselnden Bode bestens vertrat. Akzente auch durch den jungen Frings: tolles Solo vor der Entscheidung von Scholz.
Dank Eilts und Ramzy die Hausherren endlich wieder stabil in der Deckung, jedoch weiterhin mit spielerischen Mängeln gegen biedere Hamburger, die wie ein Absteiger spielten.
Für den verletzten Stanislawski (Knöchelprellung) brachte Maslo wieder Pedersen. Springer kam für Driller. Die Rollenverteilung: Scherz als Bremsklotz für Bode, Hanke als Schatten von Herzog. Insgesamt waren Pröppers Genie- Blitze und Scharpings Eifer zu wenig, um zu bestehen.
Es berichten Bernd Jankowski und Hans-Günter Klemm