Bundesliga

Erfolgreiche Schaaf-Premiere: Bremer bezwingen Schalke

Verdienter Erfolg für Werder

Erfolgreiche Schaaf-Premiere: Bremer bezwingen Schalke

Personal: Werders neuer Trainer Thomas Schaaf nominierte mit Trares, Wiedener (beide zuletzt gelb-gesperrt) und Wojtala drei neue Spieler. Benken (verletzt), Fütterer (nicht berücksichtigt) und Flock (Reserve) blieben draußen. Wolf und Thon ersetzten auf Schalker Seite Hami und Müller, die zunächst auf der Bank Platz nahmen.

Taktik: Erneut eine auch auf den Positionen mehrfach veränderte Bremer Elf. Trares wieder auf dem Liberoposten, Eilts dafür vor der Abwehr. Todt tauschte seinen Platz im defensiven Mittelfeld mit Wicky, der zuletzt Manndecker gespielt hatte. Bode rückte von der linken Außenbahn wieder in die Spitze und machte so Platz für Wiedener. Frings dafür auf der rechten Seite statt - wie zuletzt - im Angriff. Schalke veränderte trotz der personellen Wechsel seine Grundformation nicht, lediglich Wolf agierte im Sturm weiter vorgerückt als zuletzt Hami.

Spielverlauf: Werder nahm von Beginn an das Heft in die Hand, versuchte trotz schwieriger äußerer Bedingungen (Dauerregen) vor allem über Außen mit viel Druck zu einem frühen Tor zu kommen. Schalke verlegte sich nahezu komplett auf die Defensive, wo Van Hoogdalem im direkten Duell mit dem quirligen Bogdanovic Probleme bekam, während De Kock seine Aufgabe gegen Bode besser löste. Nicht im Griff hatte Tapalovic seinen Widerpart Herzog. Die Gäste verkrafteten den erneuten Verlust von Thon, für den Ersatzmann Müller seine Sache gut machte. Von einem Aufbauspiel mit dem Ziel, ein Tor zu erzielen, blieb man aber weiter weit entfernt. Bremen wurde in der Abwehr, wo Todt und Wojtala ihre Seiten gegen Wolf und Mulder beibehielten, so gut wie nicht gefordert. Beide Verteidiger, vor allem aber auch Trares nutzten die Schalker Harmlosigkeit zu eigenen Vorstößen. Allerdings wirkten Werders Anstrengungen oftmals verkrampft. Die Verunsicherung war zu spüren und wurde durch das Auslassen bester Gelegenheiten (Bogdanovic vor der Pause, später Ailton und Bode) nicht eben gemindert. Bei Dabrowskis Tor patzte die Schalker Abwehr. Weder Reck (blieb bei Herzogs Flanke auf der Linie) noch Tapalovic griff energisch ein. Schalke bemühte sich erst nach dem Rückstand ernsthaft in Richtung gegnerisches Tor. Büskens Direktabnahme, bei der Rost großartig reagierte, bedeutete jedoch die einzige echte Torchance.

Spieler des Spiels

Christoph Dabrowski Mittelfeld

2,5
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Spielnote

3
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Tore und Karten

1:0 Dabrowski (54')

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Werder Bremen
Bremen

Rost3 - Trares2,5, Wojtala3,5, Todt3 - Eilts3 , Wicky3,5 , Frings3,5, Wiedener2,5, A. Herzog2,5 - Bogdanovic3,5 , M. Bode4

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FC Schalke 04
Schalke

Reck4 - de Kock3, van Hoogdalem4, Thon - Tapalovic4 , O. Held4,5 , Nemec4,5, Büskens3, Alpugan5 - Wolf5 , Mulder4,5

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Schiedsrichter-Team

Hermann Albrecht Kaufbeuren

3
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Spielinfo
Stadion Weser-Stadion
Zuschauer 32.495
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Fazit: Aufgrund der überlegenen Spielweise ein verdienter Sieg für Werder, das allerdings Glück hatte, mit Schalke auf einen schwachen Gegner zu treffen, der das dünne Bremer Nervenkostüm kaum strapazierte.

Es berichten Hubert Meyer und Michael Richter