Werder-Coach Thomas Schaaf konnte gegenüber dem 3:1-Auswärtserfolg gegen Köln wieder auf Verlaat zurückgreifen. Er begann auf seiner angestammten Libero-Position, dafür musste Tjikuzu auf der Bank Platz nehmen. Im Vergleich zu der Nullnummer gegen die Sechziger hatte Trainer Friedhelm Funkel seine Startformation auf drei Positionen verändert. Lange, Benken und Baumgart kamen für Zallmann, Emara und Arvidsson.
Der 34. Spieltag auf einen Blick
Spieler des Spiels
Spielnote
Schiedsrichter-Team
Spielinfo
| Stadion | Weser-Stadion |
| Zuschauer | 36.000 (ausverkauft) |
Das Spiel startete ganz nach dem Geschmack der Werder-Fans, denn Ailton hätte nach wenigen Sekunden seine Mannschaft in Führung bringen können. Der Vorwärtsdrang der Bremer sollte nicht abebben. In allen Belangen war das Team von Thomas Schaaf den Gästen überlegen. Aggressiv in den Zweikämpfen und mit viel Übersicht im Spiel nach vorne. Vor allem Eilts trieb seine Mitspieler nach vorne, und Ailton war von der Hansa-Abwehr kaum zu bremsen. Aber auch Pizarro machte mit einem satten Freistoß aus 25 Metern auf sich aufmerksam, sonst blieb er im Schatten seines brasilianischen Sturmpartners. Dieser verpasste jedoch in der 26. Minute die nächste gute Gelegenheit. Die Rostocker tauchten erst nach einer guten halben Stunde im Strafraum der Werderaner auf, aber der Schuss von Majak ging weit über das Tor. Mehr wurde von den Rostockern nicht geboten, denn viel zu halbherzig agierte man vor allem im Mittelfeld gegen die engagierteren Bremer. Deren Bemühungen wurden in der Schlussphase der ersten Halbzeit belohnt. Das 1:0 war eine logische Konsequenz der Bremer Dominanz. Per Hackentrick leitete Eilts den Ball an Ailton weiter, der die halbe Abwehr schwindelig spielte und den Ball sicher in den Kasten der Rostocker beförderte. Der Gastgeber spielte in der Folge befreiter auf und nutzte nun alle Freiräume im Mittelfeld. Das 2:0 ließ nicht lange auf sich warten und diesmal durfte sich Krstajic als Torschütze feiern lassen.
Die zweite Halbzeit begann weniger schwungvoll. Bremen ließ den stürmischen Elan der ersten Halbzeit vermissen. Nachlässigkeiten schlichen sich ein und Rostock kam zu Chancen. Durch Jakobsson und Majak hatte Rostock zweimal Pech als der Ball gegen das Aluminium knallte. Bremen kam jetzt zwar vermehrt zu Konterchancen, aber zwingende Torgelegenheiten ergaben sich nicht. Der FC Hansa dagegen drauf und dran den Anschlusstreffer zu erzielen, aber in der 83. Minute wehrte Werder-Keeper Rost gleich drei Bälle ab. Den Rostockern fehlte in diesem Moment das Glück des Tüchtigen. Als Herzog gegen Spielende einen Freistoß schnell ausführte, sah der eingewechselte Trares den freien Baumann im Fünfmeterraum. Dieser hatte keine Mühe, den Endstand von 3:0 zu markieren.
Bremen entschied letztendlich souverän die Partie für sich und bot vor allem im ersten Spielabschnitt eine gute Leistung. Rostock dagegen spielte nur halbherzig und hatte ein wenig Pech in der Mitte der zweiten Halbzeit. Bremen verpasste trotz des Erfolgs knapp einen UEFA-Cup Platz.
Analyse mit Noten folgt am Sonntagabend
