Bundesliga

Die Analyse

Die Analyse

Personal: Für den verletzten Skripnik spielte Wicky Manndecker. Seine Position im Mittelfeld übernahm Roembiak, während auf der rechten Außenbahn Flock seine erste Bewährungsprobe erhielt. Im Sturm vertrat Flo Kunz. Bei den Nürnbergern kam für Maucksch Günther ins Team. Ansonsten vertraute Reimann der Mannschaft, die gegen den HSV 1:1 gespielt hatte.

Taktik: Bei Werder Bremen spielte Eilts den Abräumer vor der klassischen Abwehrvariante (Libero plus zwei Manndecker). Im Zentrum also massiert, während rechts Roembiak und Flock, links Frey und Bode für Druck über die Flügel sorgen sollten. Im Angriff wartete Flo auf Flanken, Frings agierte weniger statisch. Die Nürnberger mit einer Vierer- Mittelfeldreihe vor der Abwehr, in der Baumann mit seinen Manndeckern Täuber und Richter meistens auf einer Linie agierte. Polunin spielte vorgeschoben hinter den Spitzen Kuka und Ciric.

Spielverlauf: Werder Bremen versuchte von Beginn an, die Nürnberger unter Druck zu setzen. Dabei wirkten die Hanseaten aber oft ideenlos. Das Spiel bis zum gegnerischen Strafraum meist zu behäbig und mit vielen Konzentrationsschwächen beim Abspiel. Flock, Frey, Bode - kaum ein Spieler war in der Lage, für entscheidende Impulse zu sorgen, lediglich Roembiak zeigte einige gute Ansätze im Spielaufbau.

Spieler des Spiels

Michael Wiesinger Mittelfeld

1
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Spielnote

2,5
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Tore und Karten

0:1 Kuka (19')

1:1 Roembiak (22')

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Werder Bremen
Bremen

Rost3,5 - Trares5 , Todt4,5 , Wicky4 - Eilts4 , Flock4 , Roembiak3 , D. Frey5 , M. Bode4 - Flo5, Frings4

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1. FC Nürnberg
Nürnberg

Hilfiker2,5 - S. Täuber4 , Baumann3, T. Richter3,5 - S. Günther2,5 , Wiesinger1, Lösch3, Bürger4, Polunin3 - Ciric2,5 , Kuka2

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Schiedsrichter-Team

Jürgen Jansen Essen

3
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Spielinfo
Stadion Weser-Stadion
Zuschauer 26.153
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Die Nürnberger überzeugten von der ersten Minute an durch schnelles und direktes Kombinationsspiel. Durch die teilweise recht kopflos vorgetragenen Offensivvorstöße der Gastgeber bekamen die Franken Räume, die sie konsequent nutzten. Aggressives Zweikampfverhalten und schnelles Umschalten von Abwehr auf Angriff zeichneten Günther, Wiesinger, Lösch und Polunin aus, die in Kuka und Ciric kongeniale Partner fanden. Das Sturm-Tandem der Nürnberger war stets hellwach, läuferisch stark und kaum vom Ball zu trennen. Dagegen wirkten die Bremer Spitzen harmlos. Dies lag einerseits daran, daß Richter und Täuber relativ gut mit Libero Baumann harmonierten, andererseits daran, daß Frings und Flo kaum effektive Unterstützung aus dem Mittelfeld der Bremer bekamen.

Fazit: Bremen, nur bei Standardsituationen gefährlich, verlor gegen eine Nürnberger Mannschaft, die im Weserstadion die Glanzlichter setzte.

Es berichtet Hans-Günter Klemm und Hubert Meyer