Bundesliga Analyse
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SPIELBERICHT

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Der SV Werder Bremen ohne Ramzy und Wolter, dafür in der Vierer-Kette mit Votava und Borowka. Der Karlsruher SC wieder mit dem zuletzt gesperrten Christian Wück.

Winfried Schäfer setzte auf eine sattelfeste Abwehr, um dann mit schnellen Kombinationen über Fink und Häßler zu kontern. Dabei erwies sich die Tatsache, daß Slaven Bilic als Libero meistens vor der Abwehr agierte, als gelungener Schachzug. Bilic sorgte damit für ein Karlsruher Übergewicht im Mittelfeld. So wurden die Räume für die Bremer eng.

Die Hanseaten aber kamen der Karlsruher Spielweise entgegen, weil sie anfänglich das Flügelspiel vernachlässigten. Dies lag auch daran, daß es Basler und Cardoso immer wieder in die Mitte drängte, wo sie sich im engmaschigen KSC- Defensiv-Netz verfingen. Karlsruhe, zweikampfstärker und kombinationssicherer, erspielte sich ein optisches Übergewicht, ohne allerdings daraus Kapital zu schlagen. Bremen versuchte es auf dem regenaßen Geläuf mit der Eishockey-Methode: Ball nach vorne und hinterher. Kombinationsfußball Fehlanzeige.

Nach Bodes Tor (Reitmaier-Fehler) verstärkte der KSC den Druck mit Schmitt und Kirjakow, doch die anfangs so unsichere Vierer- Kette ließ in der Schlußphase nichts mehr anbrennen. Das der Ausgleich nicht fiel, lag aber auch an Frank Rost, der einen glänzenden Tag erwischt hatte. Der Bremer Torwart war bester Mann auf dem Platz.

Es berichtet Hubert Meyer