2. Bundesliga

Bochums Zulj: "Meine Knie waren nicht weich"

Revierklub kann zuhause die Aufstiegsparty feiern

Bochums Zulj: "Meine Knie waren nicht weich"

Jubelsprung nach dem 14. Saisontor: Bochums Robert Zulj.

Jubelsprung nach dem 14. Saisontor: Bochums Robert Zulj. imago images

Die Partie hatte richtig gut begonnen für die Bochumer: Robert Zuljs Volleyabnahme nach sieben Minuten flog über den Balken. Doch mehr hatte der arg fehlerhafte Tabellenführer - Coach Thomas Reis sprach von einem "Zitterfuß" - im ersten Durchgang offensiv nicht mehr zu bieten. "Es war ein schweres Spiel", sagte Zulj gegenüber "Sky", der in der ersten Hälfte "keine gute Partie" und folgerichtig einen Rückstand seines Teams (Georg Margreitter, 38.) gesehen hatte.

Hatte der VfL etwa tatsächlich weiche Knie? "Von mir kann ich da nicht sprechen", ließ der Österreicher selbstbewusst wissen. Nürnberg sei schnell und agil gewesen, und "wir haben die zweiten Bälle nicht bekommen".

14. Saisontor, 29. Scorerpunkt

Mit der Vorstellung in der zweiten Halbzeit zeigte sich Zulj zufrieden. "Wir waren deutlich überlegen." Bis auf den 29-Jährigen selbst aber ließen die Reis-Schützlinge Torgefahr doch arg vermissen. Kein Zufall also, dass sich Zulj für den Ausgleich verantwortlich zeigte - unter gütiger Mithilfe von FCN-Keeper Christan Mathenia markierte er sein 14. Saisontor (76.) - zusammen mit seinen 15 Assists liegt der Offensivspieler hinter Darmstadts Serdar Dursun, der gegen Heidenheim den Viererpack schnürte, mit 29 Scorerpunkten auf Platz zwei der Scorerwertung.

"Natürlich wären wir heute gerne aufgestiegen, aber am Ende des Tages muss man auch mit einem Punkt leben", blies Zulj nicht lange Trübsal. Der Aufstiegskampf geht also auch für Bochum in die Verlängerung, am nächsten Sonntag müsse der VfL an sein Leistungsniveau des zweiten Abschnitts anknüpfen: "Nächste Woche gegen Sandhausen müssen wir von der 1. bis zur 90. Minute so spielen, dann können wir das schaffen", zeigt sich der Techniker optimistisch.

Die besten Karten in Sachen Aufstieg hält Bochum jedenfalls weiterhin in der Hand: Bei 64 Zählern gegenüber Kiel (62, gegen Darmstadt) und Fürth (61, gegen Düsseldorf) reicht gegen Sandhausen ein Punkt. Reis bedauerte zwar, den entscheidenden Schritt nicht gegangen zu sein, weiß aber auch: "Die Ausgangssituation hat sich nicht verschlechtert."

jch

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