Bundesliga

Die Analyse

Die Analyse

Personal: Drei Änderungen nahm Bochums Trainer Klaus Toppmöller nach dem 1:2 bei 1860 München vor. Fahrenhorst, Bastürk und Toplak mußten zunächst auf die Bank, dafür kamen Reis (linke Außenbahn), Peschel (rechte Außenbahn) und Sturmspitze Kuntz in die Mannschaft. Sundermann rückte wieder in die Manndeckung zurück. Bei den Gladbachern verzichtete Trainer Rausch auf Hagner und Ketelaer, brachte dafür Witeczek und Wynhoff. Witeczek spielte Manndecker gegen Buckley, Wynhoff kümmerte sich um Gaudino. Paßlack spielte diesmal auf der rechten Außenbahn, Schneider rückte von der halblinken Mittelfeldpositon auf die linke Außenbahn.

Taktik: Klare Zuordnung in beiden Abwehrreihen. Sundermann gegen Pettersson, Kracht gegen Polster - das waren die Duelle, die meist zu Gunsten der Bochumer ausgingen. Auf der anderen Seite blieb Asanin meist Sieger gegen Kuntz, Witeczek behauptete sich gegen den schnellen Buckley. Aus dem Mittelfeld heraus erzielten die Gladbacher in der Offensive weitaus mehr Wirkung als die Gastgeber. Pflipsen, Deisler und auch Wynhoff stießen immer wieder in die Spitze und hatten weitaus mehr Torchancen als die Bochumer. Dort gingen von Gaudino und Hofmann so gut wie keine Impulse aus, mußte Hofmann sich defensiv auch noch oft um den agilen Deisler kümmern. Zudem war Bochums Spielaufbau über nahezu 90 Minuten von vielen Ungenauigkeiten geprägt.

Spielverlauf: Bereits nach elf Minuten wurden die konstruktiven Gladbacher Offensivbemühungen mit der Führung belohnt. Ein Distanzschuß von Thomas Reis brachte den schnellen Ausgleich, aus dem Spiel heraus kamen die Bochumer in dieser spielerisch wenig überzeugenden, kämpferisch dagegen von beiden Seiten ansprechenden Partie nicht zu Torchancen. Der Führungstreffer des VfL Bochum resultierte aus einem dicken Schnitzer des ansonsten sehr gut aufgelegten Marcel Witeczek. Verlassen konnten sich die Bochumer dagegen auf Thomas Ernst, der sich bei den Gladbacher Torgelegenheiten immer wieder auf dem Posten zeigte.

Fazit: Ein schmeichelhafter Erfolg für den VfL gegen eine Gladbacher Elf, die aus ihren Chancen kein Kapital schlug.

Es berichten Manfred Ewald und Oliver Bitter