Unterm Strich war der Bochumer Erfolg verdient, bis zu Michalkes Treffer mußte der VfL jedoch um den Sieg zittern.
Bochum begann diesmal mit einer Dreierkette in der Deckung, mußte nach Krachts Ausscheiden jedoch früh umstellen. Waldoch besetzte die zentrale Position, Jack die rechte Seite, nach dem Wechsel stellte Trainer Toppmöller mit Eberl auf eine Vierer-Kette um. Nutzen konnte der HSV diese Änderungen jedoch nicht. Die Gäste waren vor allem im Mittelfeld unterlegen, wo die Bochumer den Großteil der Zweikämpfe gewannen. Mit Antreiber Wosz, der sich mit Közle in der Spitze abwechselte, sowie dem bärenstarken Stickroth suchten die Bochumer entschlossener als der HSV den Weg nach vorn und besaßen vor dem Gehäuse von Golz auch mehr Durchschlagskraft als der Gegner.
Der HSV wachte zu spät auf. Erst nachdem auch Wosz ausgewechselt werden mußte, zeigten die Hamburger mehr Biß in den direkten Duellen, kamen auch zu guten Chancen, von denen Breitenreiter jedoch nur eine nutzen konnte. Zu diesem Zeitpunkt hatten die Bochumer durch Mamic jedoch einen von vielen Fehlern von Richard Golz zum vorentscheidenden Treffer genutzt. Die zeitweilige Verwirrung in der VfL- Hintermannschaft überstand der Aufsteiger schadlos.
Es berichten Michael Ebert und Manfred Ewald