Bundesliga

Die Analyse

Die Analyse

Personal: Der VfL Bochum begann in der erwarteten Formation. Gaudino hatte sich am Freitag im Training an der Leiste verletzt, entschied sich aber für einen Einsatz. Nach 68 Minuten verließ er dann jedoch entkräftet den Platz. Bei den Freiburgern spielte Hermel Libero für den verletzten Korell, auf der rechten Außenbahn erhielt Kohl den Vorzug vor dem angeschlagenen Rietpietsch.

Taktik: Bochum stützte sich in der Deckung auf eine Vierer- Kette, in der sich jedoch etliche Unstimmigkeiten zeigten. Kracht und Waldoch waren die Konkurrenten für die Freiburger Stürmer Iaschwili und Weißhaupt, Sundermann übernahm meist Baya, wenn der sich nach vorne einschaltete. Hofmann und Gaudino sollten im Mittelfeld das Spiel des VfL nach vorne tragen, beide aber entwickelten kaum Initiative, verloren viele Zweikämpfe gegen Pavlin und Günes. So konnten sich Bochums Angreifer Kuntz und Michalke zunächst kaum in Szene setzen, zumal auch von den Außenpositionen wenig Wirkung ausging. Das änderte sich erst in der zweiten Halbzeit, als Buckley und Bastürk für Schwung sorgten. Freiburg war überwiegend auf Konter eingestellt und hatte mit dieser Taktik Erfolg.

Spielverlauf: Bochum schaffte es in der ersten Halbzeit nicht, Druck auf das Freiburger Tor auszuüben, blieb ohne Torchance. Die Freiburger stießen dagegen immer wieder schnell ins Mittelfeld und dann in den Angriff vor. Iaschwili hatte bei einem Kopfball an den Pfosten die größte Chance für Freiburg. Die verdiente Führung kurz nach der Pause war ebenfalls das Resultat eines Konters. Weißhaupts Elfmeter saß, während Kuntz auf der Gegenseite nicht verwandeln konnte. Zwar sorgten Buckley und Bastürk für neue Ideen und Gefahr vor dem Freiburger Tor, mit dem 0:2 - wieder nach Konter, begünstigt durch einen kapitalen Waldoch- Fehler - fiel die Vorentscheidung. Kuntz schaffte nur noch den Anschlußtreffer, weitere Chancen konnte der VfL nicht nutzen.

Fazit: Verdienter Sieg der Freiburger, die den taktisch reiferen Eindruck machten und die Bochumer Unzulänglichkeiten konsequent ausnutzten.

Es berichten Manfred Ewald und Robin Halle