Bundesliga

SPIELBERICHT

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Auf drei Positionen änderte Bochums Trainer Klaus Toppmöller sein Team. Gülünoglu, Peschel und Stickroth kamen für Mamic (leicht angeschlagen), Közle (verletzt) und Tapalovic, der aus taktischen Gründen auf der Bank saß.

Rudi Wojtowicz setzte erstmals wieder Torhüter Koch ein. Zudem spielte Fach Libero, Katemann rückte auf die Manndeckerposition zurück, Oberleitner blieb draußen. Doch schon nach zwei Minuten mußte Bach verletzt vom Platz. Für ihn kam Judt, der ins linke Mittelfeld ging. Mehlhorn übernahm den vakanten Posten als Manndecker.

Bochum war von Beginn an sehr offensiv ausgerichtet. Hinter den beiden Spitzen suchte eine offensive Dreierreihe vehement den Weg nach vorne. Aber auch Schreiber und besonders Stickroth, deren Grundaufgaben eher defensiv ausgerichtet waren, schalteten sich häufig in den Aufbau mit ein. Libero Reis spielte zudem permanent vor seiner Abwehr.

Da sein Gegenpart Fach seine Rolle klassisch, also hinter den beiden Manndeckern, interpretierte, hatte der VfL sehr viele Überzahlsituationen im Mittelfeld. Diese führten naturgemäß zu guten Einschußmöglichkeiten, so daß die hohe Pausenführung ebenso hoch verdient war. Michalke war ein ständiger Gefahrenherd, zwang Katemann zum Eigentor und erzielte den zweiten Treffer selbst.

Natürlich barg die höchst offensive Ausrichtung Problemstellungen in der Defensivarbeit, wo die Manndecker sich einige Male ohne Absicherung mit Situationen Eins gegen Eins auseinandersetzen mußten. Doch Waldoch und Kracht lösten diese Aufgaben in der Regel souverän. Da der gesamte Abwehrverband sehr geschickt und mit hohem taktischen Verständnis erfolgreich auf Abseits spielte, hatte Düsseldorf kaum Möglichkeiten.

Nach der Pause kam beim VfL Stürmer Wohlfarth für Mittelfeldspieler Peschel ins Spiel. Gülünoglu ging auf die rechte Bahn, war aber noch immer häufig in der Spitze zu finden. Auch die Fortunen stellten um, ein weiteres Mal im Abwehrbereich. Für den angeschlagenen Mehlhorn kam Oberleitner, und Seeliger spielte fortan gegen Donkov. Zudem nahm Fach nun früher einen Gegner auf, schaltete sich auch, wie beim 3:1, in den Angriff mit ein.

Bochum trumpfte nun nicht mehr ganz so aggressiv auf wie im ersten Durchgang, setzte die Düsseldorfer bei deren Ballbesitz nicht mehr ganz so früh und konsequent unter Druck. Auch die Auswechslungen der zuvor starken, aber leicht angeschlagenen Wosz und Kracht brachte den VfL aus dem Rhythmus.

Es berichten Oliver Bitter und Manfred Ewald