Bundesliga

SPIELBERICHT

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Personal: Bochums Coach Klaus Toppmöller gab Peschel auf der rechten Außenbahn den Vorzug vor Mahdavikia, Schreiber kam für Bastürk. Reis machte dafür die Außenbahn frei, rückte nach innen. Dortmunds Trainer Michael Skibbe ersetzte den verletzten Möller durch Stevic. But rückte auf die zentrale Stelle, Stevic auf die rechte Halbposition.

Taktik: Beide Teams setzten zunächst auf ein 3-5-2-System, dadurch bildeten sich über das gesamte Feld viele Pärchen. In den direkten Duellen hatten die Dortmunder vor allem in der ersten Halbzeit klare Vorteile. Lediglich Baumann hatte leichte Probleme gegen den schnellen Buckley (und später auch gegen den eingewechselten Drincic), ansonsten gewannen die Borussen fast alle Zweikämpfe. Kohler behauptete sich gegen Kuntz, Nerlinger gegen Gaudino. Stevic (gegen Reis) prägte das Dortmunder Spiel mit klugem Aufbauspiel. Auf den Außenbahnen hatten Ricken und Dédé Vorteile gegen Schreiber und Peschel. Chapuisat gewann ebenfalls viele Zweikämpfe, lediglich Salou konnte sich kaum in Szene setzen. Die Dortmunder präsentierten sich darüber hinaus als disziplinierte Einheit, die die Räume im Kollektiv immer wieder gekonnt eng machte. Schon die Spitzen störten das Bochumer Aufbauspiel, im Mittelfeld zogen die Dortmunder einen dichten Riegel zusammen, bekämpften so die allerdings ideenlose Bochumer Offensive schon im Keim. Erst nach dem Wechsel konnten die Bochumer, die auch an ihren technischen Mängeln litten, Druck aufbauen. Hauptinitiator war dabei der starke Bastürk. Buckley zog sich auf die linke Außenbahn zurück, sorgte von dort aus für Schwung, Drincic hielt jetzt auch Bälle in der Spitze.

Spielverlauf: Dortmund konnte sich in der ersten Halbzeit auf eine funktionierende Defensive verlassen und startete aus dieser Position vielversprechende Konter. Einer davon führte zur verdienten Führung. Nach dem Wechsel konnte der VfL das Spiel ausgeglichen gestalten, viele Tormöglichkeiten sprangen dabei jedoch auch nicht heraus, weil die Abspiele insgesamt zu ungenau blieben. Dortmund hatte sogar Chancen auf das zweite Tor. Weil dies nicht fiel, hielt sich die Spannung bis zum Schluß. Doch zum Erfolg fehlte es den Bochumern an Durchschlagskraft.

Fazit: Aufgrund der klar besseren ersten Halbzeit und aufgrund der klaren Mehrzahl an Torchancen gewannen die Dortmunder verdient.

Es berichten Manfred Ewald und Thomas Henneck e