Arminia-Coach Middendorp nahm nur eine Änderung vor: Maas kehrte für Meißner ins defensive Mittelfeld zurück. Bei den Stuttgartern ersetzte Foda den rotgesperrten Poschner, Buck kam für Bobic (Gelbsperre) und besetzte die rechte Außenbahn. Hagner rückte dafür in die Spitze neben Elber.
Die Gäste übernahmen von Beginn an die Initiative, allerdings ohne Effektivität zu entwickeln, Bielefeld zunächst vorsichtig abwartend. Nach der frühen Führung wurden die Ostwestfalen deutlich selbstbewußter, aggressiver und beweglicher. Der VfB wirkte verunsichert: das Umschalten von Abwehr auf Angriff ging zu langsam, das Kombinationsspiel blieb im Ansatz stecken und man verzettelte sich in Einzelaktionen.
Die Gastgeber standen defensiv sicher und gewannen fast alle Zweikämpfe (Schäfer gegen Elber, Reeb gegen Balakov, Maas gegen jeden, der gerade kam). Offensiv waren sie mit Kontern, meist über die Flügel vorgetragen, stets gefährlich (Reina!).
Mit zunehmender Spieldauer wurden Stuttgarts Angriffe immer plan- und harmloser, während die Arminia-Angreifer einen höheren Sieg vergaben, weil sie Überzahlsituationen nicht auszunutzen verstanden. Insgesamt ein verdienter Bielefelder Erfolg über ein schwaches VfB-Team.
Es berichten Hans-Günter Klemm und Manfred Münchrath