Bundesliga

Peter Wibran: erst Kunstschuss, dann Fehltritt

Bundesliga, 26. Spieltag, Arminia Bielefeld - FC Hansa Rostock 2:2 (0:1)

Peter Wibran: erst Kunstschuss, dann Fehltritt

Mit einem für beide Mannschaften unbefriedigenden Remis endete das Abstiegskampf-Duell zwischen den Ostwestfalen und der Elf von der Ostseeküste. Bielefeld blieb zwar im fünften Spiel in Folge unbesiegt, konnte den Abstand zum rettenden Ufer jedoch nicht entscheidend verringern. Bewundernswert war allerdings die Moral der Arminen, die zwei Mal einen Rückstand wett machen konnten.

Nach acht Minuten die erste Arminen-Großchance in der für beide Teams so wichtigen Partie. Van der Ven flankte aus abseitsverdächtiger Position vom rechten Flügel nach innen, wo Bruno Labbadia aus acht Metern ebenso freistehend wie kläglich an Pieckenhagen scheiterte. Die hochmotivierten Ostwestfalen erhielten jedoch schnell einen Dämpfer: in der 19. Minuten leistete sich Böhme einen unnötigen Ballverlust im Mittelfeld, Agali kam nach Pass von Marcus Lantz im Strafraum frei zum Schuss, Torwart Miletic ließ den Aufsetzer nach vorn abprallen und Lantz staubte ab zum 0:1. Die Gerland-Elf erholte sich nur schwer von diesem Schock. Vom Schwung aus der Anfangsphase war nichts mehr zu sehen. Fast mit dem Pausenpfiff bot sich Steffen Baumgart sogar noch die Chance zum 0:2. Nachdem der Hansa-Stürmer Stratos ausgetrickst hatte, marschierte er vom rechten Strafraumeck auf Pieckenhagen zu. Sein Rückpass fand dann jedoch keinen mitgelaufenen Mannschaftskameraden (45.).

Nach dem Wechsel erwischte wiederum der Hausherr den besseren Start. Weitere Parallele zum ersten Durchgang: Bruno Labbadia köpfte nach Flanke des eingewechselten Ronald Maul knapp am Hansa-Tor vorbei und vergab damit wie schon in der Anfangsphase die erste gute Torchance. Die Einwechslung von Maul zahlte sich dennoch wenig später aus. Nach sehenswertem Doppelpass mit Weissenberger stand er plötzlich frei vor Pieckenhagen und schoss flach ins rechte Eck (55.). Sechs Minuten später gab auch der Gast wieder einen Warnschuss ab. Beim Breitkreutz-Freistoß aus 30 Metern machte Miletic wieder eine unglückliche Figur, konnte jedoch einen erneuten Rückstand im Nachfassen verhindern. Nachdem van der Ven noch aus aussichtsreicher Position die Bielefelder Führung verpasst hatte (65.), gab es eine Minute später auf der Gegenseite die nächste kalte Dusche für Hermann Gerland und seine Spieler. Agali verlängerte mit dem Kopf auf Wibran, der ungedeckt aus der Drehung erfolgreich war: 1:2 (66.). Der Torschütze selbst brachte Bielefeld acht Minuten später wieder zurück ins Spiel. Der Schwede brachte Böhme im Strafraum zu Fall und Schiedsrichter Wagner entschied sofort auf Strafstoß. Thomas Stratos verwandelte sicher zum 2:2 (74.). Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Ein weiterer Breitkreutz-Freistoß krachte gegen die Latte des Arminen-Tores (82.). Bruno Labbadia vergab in der Schlussminute noch eine Kopfballchance, doch für den „Pistolero“ sollte es am Freitagabend nicht mehr zu einem Treffer reichen.

Analyse mit Noten folgt am Sonntagabend

Der 26. Spieltag im Überblick