Bundesliga

SPIELBERICHT

SPIELBERICHT

Kein Anlaß zur Veränderung seiner Mannschaft sah Bielefelds Trainer Middendorp. Er setzte wieder auf die Formation, die zuletzt mit dem Auswärtssieg in St. Pauli aufhorchen ließ. Klaus Toppmöller hingegen ließ sich einiges einfallen. Er mußte den an der Leiste operierten Tapalovic ersetzen und verordnete Donkov einen Platz auf der Bank. Buckley und Michalke kamen neu in die Offensivabteilung, während es in der Abwehr reichlich Positionswechsel gab. Waldoch agierte diesmal als freier Mann, Kracht als Bewacher von Kuntz, während sich Schreiber, zuletzt im Mittelfeld eingesetzt, als Manndecker um Reina zu kümmern hatte.

Das Bäumchen-wechsel-dich- Spiel ging auch während der Partie munter weiter. Die Außenposition im rechten Mittelfeld besetzte Toppmöller gleich mehrfach um, doch egal ob Közle, Stickroth oder zuletzt Peschel, der Bielefelder Maul machte allen arg zu schaffen. Und auf der linken Seite mußte der VfL-Trainer auch umdisponieren, weil Buckley frühzeitig verletzt ausschied.

Die Rotation des Personen-Karussells bekam dem Bochumer Spiel nicht. Vorwiegend konfus ging es bei ihnen zu, vor allem in der Abwehr machten sich Abstimmungsprobleme bemerkbar. Selbst bei Standardsituationen fehlte der Überblick, ein Manko, von dem die Arminen zweimal profitierten. Ihr erstes Tor fiel nach einem Freistoß, bei dessen Abwehr Gospodarek schlecht aussah, das 2:0 nach einem Eckball, als Waldoch sich einen derben Schnitzer leistete.

Spieler des Spiels

Silvio Meißner Mittelfeld

1,5
mehr Infos
Spielnote

2,5
mehr Infos
Tore und Karten

1:0 Meißner (43')

2:0 Meißner (45')

mehr Infos
Arminia Bielefeld
Bielefeld

U. Stein3,5 - Stratos3, G. Schäfer2,5, Meißner1,5 , R. Maas2 - J. Bode3,5, Reeb2,5, Maul2,5 , Breitkreutz2,5 - Reina2, S. Kuntz3,5

mehr Infos
VfL Bochum
Bochum

Gospodarek4,5 - Waldoch5,5 , Kracht3,5 , Schreiber4,5 - Reis3,5, Közle5 , Stickroth4, Buckley , Michalke5 , Wosz4 - Baluszynski5

mehr Infos
Schiedsrichter-Team

Hans-Jürgen Weber Essen

2,5
mehr Infos
Spielinfo
Stadion Alm
Zuschauer 22.512 (ausverkauft)
mehr Infos

Schütze beider Treffer war Silvio Meißner, der Abwehrspieler, der als Sonderbewacher für Wosz aufgeboten war. Für seine Abschirmung bei Standardsituationen vor dem VfL-Tor fühlten sich weder Wosz noch andere Bochumer zuständig. Eine Nachlässigkeit, die sich bitter rächte.

Auch der dritte Bielefelder Treffer war vermeidbar. Wiederum Gospodarek und Waldoch erwiesen sich als "Helfer", weil sie bei Mauls Solo zum Tor erst zögerten, dann falsch spekulierten, anstatt energisch einzugreifen.

Die Bochumer Abwehr hatte nicht ihren besten Tag erwischt, Mittelfeld und Angriff waren obendrein nicht in der Lage, die notwendige Entlastung herbeizuführen. Den Stürmern Baluszynski und Michalke fehlte jegliche Durchschlagskraft, Dariusz Wosz, noch offensiver als gewöhnlich eingesetzt, glänzte lediglich bei seinem Tor. Nennenswerte Impulse konnte er dem Bochumer Spiel nicht geben. Der Spielmacher auf der anderen Seite, Breitkreutz, hatte es ebenfalls mit einem Sonderbewacher (Reis) zu tun, schüttelte diese Belastung aber deutlich besser ab als Bochums Nationalspieler.

Es berichten Bernd Jankowski und Michael Richter K