Bundesliga

Arminia Bielefeld: Frank Kramer soll Uwe Neuhaus beerben

Zuletzt Nachwuchs-Chef in Salzburg

Bielefeld: Die Spur führt zu Kramer

Zuletzt in Salzburg tätig: Frank Kramer.

Zuletzt in Salzburg tätig: Frank Kramer. imago images

Spekuliert wurde über André Breitenreiter (zuletzt Hannover), auch der Name des ehemaligen Arminia-Stürmers Bruno Labbadia, bis vor kurzem bei Hertha BSC unter Vertrag, fiel. Doch die Spur zu dem Mann, der Nachfolger von Uwe Neuhaus werden soll, führt nach kicker-Informationen offenbar zu Frank Kramer.

Mit dem 48-Jährigen käme ein Mann nach Bielefeld, der vom Lebenslauf her ein wenig wie das fehlende Puzzleteil im Bild einer "Arminia der Zukunft" wirkt.

Als Ausbildungsverein, der sich künftig noch wesentlich verstärkter um die Entwicklung junger Spieler bemühen will, baut der Klub sein Nachwuchsleistungszentrum aus und optimiert die eigenen Strukturen, in denen sich Unterbau und Profibereich enger verzahnen sollen. Kramer stünde - im Unterschied zum an diesen Dingen eher wenig interessierten Neuhaus - wie eine Schlüsselfigur in diesem Konstrukt: Er kennt das Geschäft als Trainer in einer Profiliga aus seinem - zugegeben überschaubar erfolgreichen - Wirken in Hoffenheim (interimsweise), Fürth (u.a. mit Erreichen der Aufstiegs-Relegation gegen den HSV 2014) und Düsseldorf, besitzt Erfahrung in der Förderung und Heranführung von Talenten als DFB-Juniorentrainer von der U 18 bis zur U 20 sowie aus seiner vorerst letzten Tätigkeit in der Akademie von Red Bull Salzburg bis 2020.

Am Anfang steht jedoch für jeden neuen Mann die aktuelle, schwierige Herausforderung, im Tagesgeschäft in Bielefeld stellen zu müssen. Da gilt es, das in großen Teilen mit seinem Vorgänger Neuhaus sympathisierende Umfeld für sich zu gewinnen, Vertrauen aufzubauen, erst recht im Spielerkreis. Und es geht vor allem um Punkte im sich zuspitzenden Abstiegskampf. Diesen mit Arminia zu bestehen, wenigstens jedoch so zu führen, dass die Saison unterm Strich für den Klub ordentlich endet, muss der primäre Anspruch für die nächsten Wochen sein.

Sonst wäre jede Langfristlösung womöglich schon im Sommer "verbrannt" - obwohl doch alles andere als ein "Feuerwehrmann" bei den Ostwestfalen installiert werden soll.

Warum Neuhaus gehen musste: Lesen Sie hier die kommentierende Einordnung von kicker-Reporter Michael Richter

Michael Richter