2. Bundesliga

Bester Zweitliga-Start: Darum läuft es beim SC Paderborn

Zingerle: "Die haben alles wegverteidigt"

Bester Zweitliga-Start der Klubgeschichte: Darum läuft es beim SC Paderborn

Heimmacht: Die Paderborner feiern den fünften Sieg zuhause.

Heimmacht: Die Paderborner feiern den fünften Sieg zuhause. IMAGO/Ulrich Hufnagel

Beim 3:0 am Samstag gegen Regensburg schraubte das Team von Trainer Lukas Kwasniok das Punktekonto auf 19 Zähler und das Torverhältnis auf 24:8 hoch. 19 Punkte in den ersten acht Spielen bedeuten den besten Zweitliga-Start der Vereinsgeschichte und die erneute Verteidigung der Tabellenführung. Neben den 24 eigenen Toren läuft es auch hinten, die Paderborner spielten schon zum vierten Mal zu null. Zudem bleibt der SCP eine Heimmacht: fünfter Heimsieg im fünften Heimspiel.

Analyse und Vorschau

"Es macht einfach Spaß, hier zu spielen. Wichtig ist, dass wir hinten die Null halten. Wir wollen unser Spiel spielen und schauen nicht jeden Tag auf die Tabelle", sagte Stürmer Marvin Pieringer. Die bislang letzte Niederlage liegt inzwischen fast zwei Monate zurück. Am 22. Juli verlor Paderborn 1:2 bei Fortuna Düsseldorf.

Ausfälle können den Lauf nicht stoppen

Kwasniok sprach von "einer sehr guten Bilanz für Paderborn". Zudem konnte er wichtige Erkenntnisse in Bezug auf die Kadertiefe gewinnen: Der Trainer musste am 8. Spieltag das Fehlen von vier Innenverteidigern und den kurzfristigen Ausfall des Stammtorhüters managen und schickte eine Elf auf den Platz, die nahtlos an die durchweg guten Leistungen in den ersten sieben Partien der Saison anknüpfte. "Das ist keine Selbstverständlichkeit so zu performen, wenn du kurzfristig auf zwei, drei Jungs verzichten musst", lobte Kwasniok.

Erklärung für die Paderborner Erfolgsserie

Leopold Zingerle, der sein letztes Zweitligaspiel im Mai 2021 absolviert hatte, rückte für Jannik Huth (Adduktorenproblemen) ins Tor - und fand eine Erklärung für die Paderborner Erfolgsserie: "Wenn du es schaffst, elf Leute auf den Platz zu bringen, die auch alle verteidigen wollen, ist das die Basis für die guten Resultate." 

Tatsächlich arbeiten die hochgelobten Offensivkräfte konsequent in der Defensive mit und sind sich für keinen Weg zu schade. "Alle haben die Bereitschaft, mit hoher Intensität zu laufen und Bälle zu erobern", freute sich auch Kwasniok über seine Angreifer, die so die nötige Balance aufrechterhalten - und dabei das Toreschießen nicht vergessen.

Der Blick des Trainers richtete sich sodann auf den kommenden Spieltag: "Wir haben die Gier auf drei Punkte in Fürth in uns", versprach Kwasniok vor dem Auswärtsspiel beim noch sieglosen Tabellenschlusslicht. 

cfl, JS

Zahlreiche Debütanten, drei Düsseldorfer: Die kicker-Elf des 8. Spieltags